Etwa 37.400 Menschen haben im vergangenen Jahr
ihre Ausbildung zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann erfolgreich
beendet. Das teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit. Die Absolventen gehörten zum zweiten Jahrgang nach der vor fünf Jahren
erfolgten Ausbildungsreform. Kernpunkt der Reform war eine
Zusammenführung aller Pflegeberufe. Zwei Jahre lang werden alle
angehenden Pflegefachkräfte gemeinsam generalistisch ausgebildet. Im
dritten Jahr haben sie die Möglichkeit, sich zu spezialisieren, können aber auch ihre generalistische Ausbildung fortsetzen.
Den Angaben nach wählten 99 Prozent der
Absolventinnen und Absolventen die generalistische Berufsbezeichnung. Nur etwa ein Prozent
erwarb einen Abschluss mit Schwerpunkt Gesundheits- und
Kinderkrankenpflege oder Altenpflege.
Mehr Menschen starteten Pflegeausbildung
Insgesamt stieg die Anzahl der Absolventen: So gab es 2023 noch 33.570 Absolventen, also 3.830 Personen weniger. Zugleich haben auch neun Prozent mehr die Ausbildung begonnen als im Vorjahr: Im Jahr 2024 waren es rund
59.400 Menschen. Insgesamt – also über alle Jahrgänge hinweg – waren
146.700 Menschen in einer solchen Ausbildung. Das sind in etwa so viele wie im Vorjahr 2023 mit 146.900.
Dem Bundesamt zufolge waren knapp drei Viertel
aller Auszubildenden Frauen und gut ein Viertel Männer. Zu Beginn der
Ausbildung lag das Durchschnittsalter bei 24 Jahren. Die Hälfte war
demnach 21 Jahre alt oder jünger. Mit einem Anteil von 19 Prozent starteten
aber auch noch viele Menschen im Alter von 30 oder älter die
Ausbildung.
1.200 Studierende im Pflegestudium
Der praktische Teil der dualen Ausbildung kann
in einem Krankenhaus, einer stationären Pflegeeinrichtung oder einer
ambulanten Pflegeeinrichtung absolviert werden. Mehr als die Hälfte der
neuen Auszubildenden arbeitete im vergangenen Jahr in Krankenhäusern.
Darauf folgten stationäre Pflegeeinrichtungen mit einem Anteil von
35 Prozent und ambulante Pflegeeinrichtungen mit 11 Prozent.
Neben der Berufsausbildung gibt es die
Möglichkeit eines Pflegestudiums an Hochschulen mit Bachelorabschluss.
Laut den Daten gab es 1.200 Studierende zum Jahresende in dem Bereich,
740 davon waren Studienanfängerinnen und -anfänger.