Neu bauen
Auf der Suche nach einem ansprechenden Spielzeug, das ihre Kinder vom Bildschirm fernhält, haben drei Freundinnen aus Berlin einen ungewöhnlichen Weg eingeschlagen – und einfach selbst ein Konstruktions-Spielzeug entwickelt. Claudia Jeissing, Milena Sperk und Susanne Welk haben 2021 Minu Maju erfunden, ein Bauspiel, das mit sogenannten Klicksticks als Elementen eine unendliche Vielzahl an Konstruktionen ermöglicht und schon haptisch ein angenehmes Tüftelerlebnis bieten. Die Klicksticks werden im Schwarzwald gefertigt und bestehen aus einem hochwertigen Bio-Holzkomposit, das aus Resten der nachhaltigen Holzwirtschaft hergestellt wird. Das freie Bauen mit den unterschiedlich langen Klick-Elementen soll Kreativität, Geduld und Problemlösefähigkeiten trainieren und ist übrigens für Erwachsene als meditative Beschäftigung genauso interessant wie für Kinder. Erhältlich sind die Sets in verschiedenen Größen auf der Homepage der Gründerinnen oder in ausgewählten Museumsshops – Preise ab 67 Euro.
Zeit wird’s!
Die kleine Kölner Marke Kwio hat es sich seit einigen Jahren zur Aufgabe gemacht, essenzielle Produkte für Kinder zu überdenken und zu optimieren. Besonders ihre farbenfrohe Variante eines modernen Schulranzens hat die kleine Marke in den vergangenen Jahren bekannt gemacht, das zweite Bestseller-Produkt im Sortiment sind die Armbanduhren Tikk und Takk. Die Uhren sind einmal als Lernuhr gestaltet, für Kinder, die gerade erst anfangen, die Uhrzeit zu lernen und für solche, die es schon können. Beiden Modellen gemein sind die verschiedenen Farbvariationen, das kinderleichte Anlege-Armband und die besonders gute Ablesbarkeit der Ziffernblätter. Ab ca. 70 Euro.
Mini-Maschine
Die Tigerbox ist als Konkurrenz zur Toniebox bekannt geworden. Sie bietet für Kinder ab etwa fünf Jahren deutlich mehr Hörangebote als die Tonies und ein ausgefeiltes Bediensystem, bei dem die Eltern via App immer die Kontrolle über die gehörten Inhalte haben, die Kinder aber trotzdem viel selber aussuchen können. Das gleiche Prinzip stellte das Unternehmen jetzt mit einer neuen „Tigerbox Mini“ auch für Kinder ab zwei Jahren vor – eingepackt in niedliche Tierfigur-Gehäuse können die Kinder auf den Geräten aus bis zu 15 verschiedenen Inhalten wählen. Dank eines großen Drehrads als Steuerelement gibt es dabei auch für kleine Hände schnell ein Erfolgserlebnis. Die Eltern können über die dazugehörige Plattform Tigertones das Programm via App immer wieder neu zusammenstellen – ob Musik zum Tanzen, Geschichten, Einschlafgeräusche oder kleine Hörspiele – die Auswahl ist groß und lässt sich immer ans Alter anpassen. Ab 89 Euro.
Alles rauslassen
Ein schön gestaltetes Kinderbuch hat der Hatje Cantz Verlag gerade neu vorgestellt. Im „Grand Hotel der Gefühle“-Mitmachbuch geht es auf Basis des gleichnamigen Bestsellers um spielerische Interaktion von Eltern und Kinder rund um die Themen Freude, Wut, Angst und Selbstvertrauen. Jede Seite animiert zum Malen, Schreiben und Nachdenken und lädt Kinder auf fantasievolle Weise ein, ihre innere Gefühlswelt zu entdecken und sich selbst besser kennenzulernen. Empfohlen ist das Buch ab 6 Jahren, Preis 15 Euro.
Weit blicken
Für Kinder in der Abenteuer- und Expeditionsphase hat Kodak ein neues Fernglas entwickelt, das kindgerechte Griffigkeit und Robustheit mit solider achtfacher Vergrößerung anbietet – die ordentliche Verarbeitung ist eine Wohltat angesichts vieler Billig-Produkte auf dem Markt, bei denen fast nichts zu erkennen ist. Das BCS100 kommt in rot oder blau, passt in jede Rucksack-Deckeltasche und sorgt bei den Kleinen für einen größeren Horizont und mancherlei Entdeckungen. Preis bei Kodak aktuell 19,90 Euro.
Momentaufnahme to go
Die Jugend von heute ist natürlich alles Mögliche, in jedem Fall aber machen sie ständig Fotos, die allzu oft im digitalen Nirvana versanden. Mit einem tragbaren Mini-Printer können Schnappschüsse sofort ausgedruckt und am Kühlschrank verewigt werden. Perfekt für Partys und alle anderen schönen Momente, die man unbedingt festhalten möchte. Was dann der Unterschied zur alten Polaroid ist? Eigentlich keiner, außer dass man statt einer Kamera nur sein Smartphone und den Minidrucker braucht. Und natürlich (kostspieliges) Fotopapier, das bleibt weiterhin der Haken. Ab 109,90 Euro.
Matcha für zu Hause
Der Matcha-Hype geht unaufhaltsam weiter. Angeblich wird das grüne Glück in New York bereits knapp, anderswo gnadenlos gestreckt. Gerade junge Fans entdecken das Getränk für zu Hause und trainieren ihre Eltern (ok, die Mütter) aufs richtige Anrühren des grünen Pulvers. Können sie natürlich eigentlich alles selbst, und mit einem eigenen Set als Geschenk gibt es keine Ausreden mehr. Die beiden Gründerinnen von Matchasome gehörten 2022 zu den ersten, die in Berlin ein eigenes Café eröffneten. Mittlerweile ist ein zweites dazugekommen. Sie verwenden hochwertigen Bio-Matcha aus der Bergregion Kirishima in Kagoshima, der natürlich im Starter-Paket enthalten ist. Außerdem in der hübschen Verpackung: eine Schale, ein Besen und ein Besenhalter. 89 Euro.
Spieglein? Spieglein!
Den Beauty-Wahn unter Minderjährigen muss man nicht noch weiter anheizen, aber dieser kleine Spiegel von Glossier ist trotzdem ein tolles kleines Geschenk. Gestaltet ist er wie ein Mini-Laptop, beim Aufklappen steht auf dem Bildschirm „You look good“. Na und ob! Dafür braucht es weder viel Schminke noch Retinol oder Baby-Botox, aber es schadet ja nicht, zwischendurch zu kontrollieren, ob noch etwas von der Poke Bowl zwischen den Zähnen hängt. 19 Euro.
Spiel mal Märchenkönig
Wer zwischen den Jahren noch eine Beschäftigung für die ganze Familie sucht – Lego hat im Sommer ja einen besonders prominenten Zuwachs in seine Architecture-Reihe aufgenommen: Schloss Neuschwanstein. Das weltbekannte Bauwerk von Ludwig II., das seit diesem Sommer auch zum Unesco-Weltkulturerbe gehört, wurde mit 3455 Teilen ziemlich aufwändig und detailgetreu nachgebildet und verspricht etliche Tage Bauspaß mit ein bisschen geschichtlich-heimatlicher Fußnote. Einzig bedauerlich: Leider ist keine Figur vom Kini dabei, die wollten die Wittelsbacher dann doch nicht freigeben.