In einem Tierbetrieb in Oregon ist erstmals in den USA das Vogelgrippevirus H5N1 auf ein Schwein übertragen worden. Tage zuvor waren dort Hühner erkrankt. Bei diesen Übersprüngen auf Säugetiere steigt das Risiko für Mutationen.
Erstmals in den USA ist ein Schwein positiv auf das Vogelgrippevirus H5N1 getestet worden. Die Infektion des Schweins sei am Dienstag bestätigt worden und damit vier Tage, nachdem Geflügel in derselben kleinen Tierhaltung im Bundesstaat Oregon positiv auf das hochansteckende Virus getestet worden war, erklärte das US-Landwirtschaftsministerium. Das infizierte Tier sowie die vier anderen dort gehaltenen Schweine seien eingeschläfert worden, um weitere Tests und Analyse zu erleichtern.
Zwei dieser Schweine seien bislang negativ auf H5N1 getestet worden, bei den anderen beiden stünden die Ergebnisse noch aus, hieß es. Das infizierte Schwein habe keine Symptome gezeigt.
„Dieser Hof ist ein nicht-kommerzieller Betrieb und die Tiere waren nicht für die kommerzielle Lebensmittelversorgung bestimmt“, erklärte das Landwirtschaftsministerium weiter. Es gäbe „keine Bedenken zur Sicherheit der nationalen Schweinefleischversorgung“.
Der Hof wurde unter Quarantäne gestellt, um eine weitere Verbreitung des Virus zu verhindern. Andere Tiere der Farm, darunter Schafe und Ziegen, stehen unter Beobachtung.
Gesundheitsexperten haben Befürchtungen über die wachsende Anzahl von mit der Vogelgrippe infizierten Säugetieren geäußert. Sie sorgen sich, dass eine verstärkte Verbreitung es dem Virus ermöglichen würde, so zu mutieren, dass es auf Menschen übergehen könnte.
Genetische Proben vom infizierten Geflügel auf dem Hof in Oregon haben jedoch „keine Veränderungen des H5N1-Virus ergeben, die darauf hindeuten würden, (….) dass es besser auf den Menschen übertragbar ist“, erklärte das Agrarministerium. Ergebnisse der genetischen Proben vom infizierten Schwein stünden noch aus.
AFP/krei