Gebäudeenergiegesetz: Ein neues Heizungsgesetz, das kein Heizungsgesetz sein soll

Die Koalition wollte alle Ampelregelungen zum Heizen abschaffen. Jetzt sagt der Umweltminister: Wir ändern da kaum etwas. Die große Wärmeverwirrung geht weiter.



20 Kommentare

Gebäudeenergiegesetz: Bis 2045 soll Deutschland klimaneutral sein.
Bis 2045 soll Deutschland klimaneutral sein.
© [M] DIE ZEIT, Foto: Nadine Marfurt/​Unsplash

Für viele ist es wohl ein unschönes Déjà-vu: Wieder streitet eine Regierung über Heizungen. Nach der großen Ampelschlacht von 2023 geht es jetzt um die Folgen der Entscheidungen von damals. Die Union hält daran fest: Das sogenannte Heizungsgesetz soll weg. Das hat zuletzt CSU-Parteichef Markus Söder am Sonntag im ZDF erneut betont. Die „völlige Übersubventionierung“ für Wärmepumpen müsse „massiv abgebaut werden“.

Ebenfalls am Sonntag, nur etwas früher, hatte allerdings Bundesumweltminister Carsten Schneider (SPD) in der ARD gesagt: Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) werde „im Grundsatz“ bleiben, wie es ist. Das sieht Söder anders: „Natürlich kann der ein oder andere Minister da mal eine eigene Vorstellung haben“, sagte er. Aber es gelte der Grundsatz: „Das Heizgesetz wird abgeschafft.“