Gasspeicher: Wenn die Gashändler zocken – statt zu speichern

Die Preise auf dem Gasmarkt spielen verrückt. Und jetzt sind auch noch die Speicher gerade mal halb voll. Dahinter steckt ein riskantes Kalkül.



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Gasspeicher: Wenn die Gashändler zocken – statt zu speichern
© [M] Alexander Hoepfner/​ZEIT ONLINE; verw. Bild: Joachim Angeltun/​Getty Images

Der Name klingt spröde und unscheinbar, Trading Hub Europe. Und doch ist die Firma ein einmaliges Konstrukt im deutschen Gasgeschäft. Im Auftrag der Regierung müssen die Düsseldorfer Deutschlands Versorgungssicherheit beim Gas garantieren – koste es, was es wolle. 

Wenn die Gasspeicher bis zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht gefüllt sind, kauft THE, wie die Firma abgekürzt wird, auf dem Markt Gas für den Winter ein – im Krisenjahr 2022 für beeindruckende neun Milliarden Euro. Bezahlt von den Verbrauchern, bald von den Steuerzahlern.