Der 1. FC Union Berlin hat sich von seinem Trainer Bo Svensson getrennt. Svensson, der den Trainerposten erst im Sommer übernommen hatte, und sein Team seien an diesem Freitag freigestellt worden, teilte der Verein auf seiner Website mit.
„Nach eingehender Analyse des bisherigen Saisonverlaufs sind wir überzeugt, dass für eine Trendumkehr eine deutliche Veränderung notwendig ist“, heiß es in der Mitteilung. Der Verein bedankte sich bei Svensson für die Zusammenarbeit und kündigte an, die Entscheidung über dessen Nachfolge in den kommenden Tagen treffen zu wollen.
Union Berlin steckt derzeit in einer Krise: In der Bundesliga belegt man derzeit Platz 12 in der Tabelle, seit neun Spielen ist das Team wettbewerbsübergreifend sieglos. Zuletzt verlor man unter anderem mit 1:4 gegen Werder Bremen. Die Entlassung kommt zugleich vor richtungsweisenden Spielen: Als Nächstes geht es nach der Winterpause gegen die ebenfalls schwachen Augsburger (Platz 13) und Heidenheim (Platz 16).
Nach gutem Saisonstart folgte der Absturz
Svensson war vor der Saison als Wunschkandidat verpflichtet worden. Nach dem knappen Klassenerhalt am Ende der Saison 2023/24 übernahm der Skandinavier eine verunsicherte Mannschaft, der er ihre Defensivstärke und Selbstvertrauen zumindest kurzzeitig wieder zurückgeben konnte.
Nach einem vielversprechenden Saisonstart, in dem unter anderem ein Sieg gegen Dortmund und Remis gegen Frankfurt oder Leipzig gefeiert werden konnten, brach die Mannschaft in den letzten Wochen wieder öfter ein. Auch vermeintlich einfache Spiele wie gegen Bochum konnten die Berliner nicht gewinnen. Und auch im DFB-Pokal konnte Union nicht überzeugen: Gegen Drittligisten Arminia Bielefeld unterlag das Team Ende Oktober 0:2.