„Frühstücksfernsehen“-Star packt aus: „Fühlte mich nicht mehr gemocht“

Im „Sat.1 Frühstücksfernsehen“ zeigt sich Marlene Lufen meist gut gelaunt mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Auch mit ihren TV-Kollegen scheint sie gut klarzukommen. Doch in der Vergangenheit wurden Freundschaften der Moderatorin auf eine harte Probe gestellt, wie sie jetzt berichtet.

Marlene Lufen behandelt in ihrem Podcast „M wie Marlene“ regelmäßig Themen aus dem alltäglichen Leben. In der 50. Folge spricht sie darüber, welchen großen Stellenwert Freunde in ihrem Leben haben. Dabei kommt sie auch auf ein bitteres Erlebnis aus ihrer Kindheit zu sprechen, welches sie lange verdrängt hatte.

Podcast von Marlene Lufen: „M wie Marlene“

Das Thema Freundschaft geht oft mit Enttäuschungen einher, wie „Sat1 Frühstücksfernsehen“-Star Marlene Lufen bereits in jungen Jahren erleben musste. Jetzt teilt sie eine schmerzhafte Episode aus ihrer Kindheit, denn Lufen war lange in einem leistungsorientierten Schwimmverein – bis sie sich dort nicht mehr zugehörig fühlte.

„Sat.1 Frühstücksfernsehen“-Moderatorin über Freundschaft und Ausgrenzung

Sie sei etwas später zu der Leistungsgruppe dazugekommen, wie sie berichtet. Dadurch habe sie laut eigener Aussage nie den gleichen Stellenwert im Verein erreicht, wie es die anderen Kinder untereinander hatten. Viermal die Woche trainierte sie dort, bestritt Wettkämpfe und verbrachte viel Zeit mit den anderen. Man habe einander motiviert und wahnsinnig viel Schönes miteinander erlebt. Trotzdem habe sie manchmal gespürt, dass sie nicht so ganz dazugehörte.

Mit 14 kam es dann zu einer Situation, die sie sich selbst nicht so genau erklären kann: „Ich war 14, als ich eine gewisse Antipathie meiner Trainerin mir gegenüber gespürt habe und nicht genau wusste, woher es kommt“, erzählt sie in ihrem Podcast. Die Erlebnisse liegen schon 40 Jahre zurück und Marlene Lufen wolle ihren damaligen Freunden oder Trainingspartnerinnen keine Rolle aufstülpen, die diese womöglich gar nicht hatten. Dennoch betont sie: „Ich fühlte mich nicht mehr so gemocht.“

Marlene Lufen mit ihren Kollegen vom "Sat.1 Frühstücksfernsehen".
Marlene Lufen mit ihren Kollegen vom „Sat.1 Frühstücksfernsehen“.
© SAT.1/Christoph Köstlin
Marlene Lufen mit ihren Kollegen vom „Sat.1 Frühstücksfernsehen“.

von SAT.1/Christoph Köstlin

„}“>

Marlene Lufen: Ende ihrer Karriere als Schwimmerin

Was war passiert? „Es gab einen Lieblingswettkampf, für den ich nicht gemeldet wurde und ich weiß bis heute nicht warum. Das war für mich der Anlass, dass ich vom einen auf den anderen Tag diesen Leistungssport aufgegeben habe“, erklärt Lufen. „Sie [die Trainerin, d.R.] hat mich nicht gemeldet, und ich bin einfach nie wieder zum Training gefahren.“ Auch ihre Eltern sollten sich ihr zufolge damals nicht einmischen.

„Das hat eine ganz, ganz große Wunde bei mir damals hinterlassen“, erinnert sie sich. Dass das Erlebte wohl traumatischer war als gedacht, fiel Lufen erst später auf: „Wenn man mich ein halbes Jahr später gefragt hatte, zu welchen Trainingszeiten ich in der Halle war oder ein Jahr später, wie meine Trainingspartnerinnen hießen – ich hab das alles ausgeblendet. Es war etwas, was mir wehgetan hat, woran ich nicht denken wollte, und was ich deshalb auch nicht mehr in Erinnerung hatte. Es ist in meiner Erinnerung ganz hinten in meinem Kopf gelandet.“

Marlene Lufen: Man kann Verletzungen überwinden

Dieses Erlebnis schmerzt Marlene Lufen bis heute. Die Moderatorin sagt, dass sie nicht wusste, was sie falsch gemacht habe. Deshalb wollte sie sich nicht mehr damit beschäftigen. Erst Jahre später habe sie sich damit auseinandergesetzt, als sie auf einer Party eine alte Schwimmfreundin traf. Laut dieser soll sich damals das Gerücht verbreitet haben, Lufen hätte die Trainerin als Trinkerin bezeichnet. Lufen selbst streitet das ab. Aufklären konnte sie die Situation nie, aber sie wusste: Das wolle sie nicht noch einmal erleben.

Die Moderatorin vom „Sat.1 Frühstücksfernsehen“ glaubt, dass ihr dieses Erlebnis aus ihrer früheren Kindheit eine Lektion erteilt hat: Nicht nur habe sie stets sehr aktiv für ihre Freundschaften gekämpft, sie habe auch gelernt, dass man Verletzungen überwinden kann, wenn es die Freundschaft wert ist.