Friedrich Merz: Nein. Nein. Nein.

Die „Schicksalswoche“ des Friedrich Merz begann verheißungsvoll – und endet mit drei Niederlagen. Sein Führungsprinzip per Ansage bereitet dem Kanzler zunehmend Probleme.



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Friedrich Merz: Friedrich Merz, hier wartend vor dem Kanzleramt, konnte wiederholt nicht auf Gefolgschaft zählen.
Friedrich Merz, hier wartend vor dem Kanzleramt, konnte wiederholt nicht auf Gefolgschaft zählen.
© John MacDougall/​AFP/​Getty Images

So endet also die „Schicksalswoche“, wie man sie im Kanzleramt genannt hat: Die EU stellt aus ihrem Haushalt der Ukraine einen Kredit zur Verfügung. Sie verschiebt ein Handelsabkommen mit Lateinamerika. Und die CDU-nahe Konrad-Adenauer-Stiftung bekommt mit Annegret Kramp-Karrenbauer eine neue Chefin.

Drei Nachrichten mit sehr unterschiedlicher Tragweite, die aber eines gemein haben: Friedrich Merz wollte jeweils, dass es anders kommt. Der Bundeskanzler beendet die Woche und sein politisches Jahr also mit drei Niederlagen. Sein Führungsanspruch und seine Autorität sind zumindest lädiert.