
Peter R. raste über eine rote Ampel, über die Busspur, über einen Radweg, schließlich mit Tempo 90 in eine Familie. Eine Mutter und ihr Kind sterben. Nun wurde der Rentner verurteilt.
Passiert ist passiert, er könne jetzt nichts mehr machen – das ungefähr sind die letzten Worte, die der Angeklagte spricht. Ganz genau allerdings versteht wohl keiner im Saal, was Peter R. noch sagen will – und ob es da echtes Mitgefühl mit seinen Opfern gibt. Der alte Herr ist schwer zu verstehen, er ist aufgeregt und seine Worte sind verwaschen. Er habe eine „Tragödie“ angerichtet, und sie wäre vermeidbar gewesen, sagt die Vorsitzende Richterin. „Sie haben eine Familie zerstört.“