Frauen-EuroBasket: Deutschland startet erfolgreich gegen Schweden

Stand: 19.06.2025 22:29 Uhr

Erfolgreicher Start in das EM-Turnier: Die deutsche Basketball-Nationalmannschaft der Frauen hat ihr Auftaktmatch gegen Schweden am Donnerstagabend (19.06.2025) in Hamburg verdient mit 89:76 (44:27) gegen Schweden gewonnen. Mit diesem Pflichtsieg ist der Auftakt in der Gruppe D gelungen.

Eine über weite Strecken effektive Offensive gepaart mit einer soliden Defensive haben zum Erfolg des DBB-Teams geführt, das allerdings in der zweiten Hälfte auch eine längere Schwächephase zeigte.

Dennoch: Das deutsche Team kann mit viel Selbstbewusstsein ins zweite Spiel am Freitagabend (20 Uhr) an gleicher Stelle gehen. Gegner Spanien gehört allerdings zu den Titelfavoriten und dürfte den deutschen Frauen deutlich mehr abfordern als es die Skandinavierinnen vermochten.

Aggressiver und effektiver

Die deutsche Mannschaft legte vor dem Hamburger Publikum äußerst selbstbewusst los. Von einer Anfangsnervosität oder von Unsicherheiten war nichts zu erkennen. Das Team von Trainerin Lisa Thomaidis überrannte die Schwedinnen in den ersten Minuten.

16:2 stand es bereits nach nur vier Minuten für das DBB-Team. Vor allem Luisa Geiselsöder wirkte in der Anfangsphase hellwach, sie erzielte bis zum 19:9 acht Punkte und war beste Werferin auf dem Feld.

Die deutsche Mannschaft spielte aggressiver und auch effektiver. Und Leonie Fiebich schaltete sich auch vermehrt ins Spiel ein und verwandelte zwei Dreier. Nach dem 1. Viertel führte das deutsche Team mit 27:16.

Deutliche Pausenführung

Zu Beginn des 2. Viertels hakte es zunächst ein wenig in der deutschen Offense. Zwei Fehlwürfe bei gleichzeitiger Treffsicherheit der Konkurentinnen brachte Schweden etwas näher ran. Aber Alexis Perterson traf dann gleich zwei Mal für das DBB-Team.

Mit 33:20 fiel die Führung immer noch recht üppig aus, auch weil es bei den Schwedinnen in der Offense sichtlich nicht rund lief und sie einige Wurfmöglichkeiten leichtfertig vergaben. Geiselsöder spielte sich dann plötzlich wieder in den Vordergrund und traf mit einem Dreier zum 38:23.

Mit dem Pausenpfiff leuchtete ein 44:27 auf der Anzeigetafel auf – und war auch deshalb standesgemäß, weil die Defensive stabil arbeitete – auch wenn die Intensität insgesamt ein wenig nachgelassen hatte im deutschen Spiel.

Viele Fehlwürfe

Die deutschen Frauen kamen mit viel Schwung aus der Kabine und arbeiteten zunächst fleißig daran, den Vorsprung weiter auszubauen. Forward Frieda Bühner kam bis zum Stand von 53:39 immer besser ins Spiel und führte mittlerweile die Scorerliste mit zwölf Punkten an.

Allerdings folgte eine Phase der Flaute, in der keines der beiden Teams über einige Minuten punkten konnte. Die ersten, die wieder ins Spiel fanden, waren die Schwedinnen – und sie konnten dadurch auf 53:47 verkürzen. Das DBB-Team hatte seine Offensivstärke eingebüßt. Fiebich war es dann, die mit einem spektakulären Dreier die Mannschaft wieder aufweckte. Das 3. Viertel endete bei 58:49.

DBB-Team im Kampfmodus

Es galt im letzten Durchgang nochmal alle Kräfte zu mobilisieren. Und dies gelang den deutschen Frauen. Fiebich mit einem weiteren Dreier sorgte für großen Jubel in der Halle. Die Skandinavierinnen leisteten erbitterten Widerstand und wollten sich nicht geschlagen geben.

Aber auch das deutsche Team schaltete in den Kampfmodus und wehrte sich nach Kräften gegen die schwedischen Bemühungen. Geiselsöder, Bühner und Co. ließen sich nicht mehr einholen und verließen als 89:76-Sieger die Halle.