Frankfurt: Architekt engagiert sich beim Tag des offenen Denkmals

Tipps für Führungen und Besichtigungen

Für den Denkmalschutz ist 2025 ein besonderes Jahr: 50 Jahre ist es her, dass das Europäische Denkmalschutzjahr eine Wende im Umgang mit historischer Bausubstanz einleitete. Und vor 40 Jahren wurde die Deutsche Stiftung Denkmalschutz gegründet, die seit 1993 jährlich mit dem Tag des offenen Denkmals den Blick auf das kulturelle Erbe lenkt. In diesem Jahr steht das Programm, das am Sonntag, 14. September, für ganz Deutschland rund 8000 Veranstaltungen in 6000 Denkmälern enthält, unter dem Motto „Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?“ Thematisiert werden zum Beispiel Materialien, Kosten oder die persönliche Bedeutung von Denkmälern.

In Hessen gibt es mehrere 100 Angebote. Hier eine Auswahl:

Mit Unterstützung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz ist von 2010 bis 2015 das 1806 errichtete Gradierwerk Bad Orb saniert worden. Am Sonntag kann es von 14 bis 17 Uhr besichtigt werden (Salinenstraße, Bad Orb).

Das Haus der Geschichte in Darmstadt diente von 1819 an als Theater, bevor es 1994 eine neue Nutzung als Archivzweckbau bekam. Führungen gibt es am Sonntag um 14.30 und 15.30 Uhr (Karolinenplatz 3, Darmstadt).

Das Petrihaus ist ein Kleinod am Ufer der Nidda im Frankfurter Stadtteil Rödelheim. Am Sonntag ist es von 14 bis 18 Uhr geöffnet, außerdem gibt es Führungen und Lesungen (Am Rödelheimer Wehr 15, Frankfurt).

Das Alte Rathaus in Lorsch ist vor allem wegen des Nibelungensaals bekannt. Am Sonntag kann es von 10 bis 16 Uhr besichtigt werden, ein Gästeführer erläutert die Wandmalereien (Marktplatz, Lorsch).

Bereits seit 1389 gibt es das Geläut Kiedricher Glocken. Bei einem Glockenspaziergang am Sonntag um 11 Uhr durch Gassen und Höfe werden nacheinander alle Glocken geläutet und erläutert (Treffpunkt Keller & Kunst Kontor, Oberstraße 14, Kiedrich).

Die Kanzlei von Schloss Steinau ist normalerweise nicht öffentlich zugänglich. Bei der Führung „Verborgene Räume“ kann sie am Sonntag um 10 Uhr, 11 Uhr, 14 Uhr, 15 Uhr und 16 Uhr besichtigt werden (Im Schloss 3, Steinau an der Straße).

Das Areal im Frankfurter Stadtteil Nieder-Erlenbach, auf dem das Neubaugebiet Am Riedsteg entsteht, wurde schon in der Steinzeit genutzt. Archäologische Funde werden am Sonntag bei einer Führung um 11 Uhr präsentiert (Treffpunkt gegenüber Alt-Erlenbach 107, Frankfurt).

Alle Veranstaltungen sind unter https://www.tag-des-offenen-denkmals.de/programm zu finden. Es gibt auch eine App für Smartphones.