Der Aufsteiger des Jahres im Sport heißt Florian Lipowitz. Nun spricht der stille Radfahrer erstmals über seinen 3. Platz bei der Tour de France und seine nächsten Ziele.
© dts Nachrichtenagentur/imago images
DIE ZEIT: Herr Lipowitz, als Radprofi haben Sie es in die Weltspitze Ihres Sports geschafft. Angefangen haben Sie aber als Biathlet. Wie kam es zum Umstieg?
Florian Lipowitz: Mein älter Bruder Philipp und ich waren als Kinder begeisterte Biathleten. Unsere Eltern haben diese Leidenschaft gefördert. Wir sind aus Laichingen in Schwaben nach Seefeld in Tirol gezogen, damit wir das Skigymnasium in Stams besuchen konnten. Als Schüler wurde ich 2018 sogar deutscher Meister im Biathlon. Doch mit 15 hat sich eine Wachstumsfuge im Knie entzündet. Daraufhin habe ich, um fit zu bleiben, mit Radsport begonnen. Das Knie war nach einem Jahr relativ verheilt, ich hab es dann noch einmal im Biathlon versucht. Allerdings habe ich mir im Sommerurlaub beim Surfen ein Kreuzband gerissen, da war ich 17. Dann kam ich ins Überlegen.
