Finalserie der DEL: Eisbären gewinnen Spiel eins gegen Köln deutlich

Stand: 17.04.2025 21:55 Uhr

Der erste Schritt in Richtung Titelverteidigung ist geschafft: Die Eisbärenhaben das erste Spiel der Finalserie gegen die Kölner Haie gewonnen.

In der Deutschen Eishockey Liga (DEL) haben die Eisbären Berlin zum Auftakt in die Finalserie einen Sieg geholt. Der Titelverteidiger setzte sich am Donnerstagabend in heimischer Halle mit 5:1 (1:0, 1:1, 3:0) gegen die Kölner Haie durch.
 
Die Tore für die Berliner erzielten Liam Kirk (1. und 51.), Korbinian Geibel (33.), Kai Wissmann (50.) und Leo Pföderl (55.).

Traumstart für die Eisbären

Nationalhymne, Feuerwerk und rund 14.000 Zuschauer – in der Arena am Ostbahnhof war vor dem Start des ersten Finalspiels alles angerichtet, für eine großartige Atmosphäre. Das übrige tat dann der Blitzstart der Gastgeber. Nach 23 Sekunden Spielzeit wird ein Schuss von Gabriel Fontaine erst geblockt, den Abpraller verwertete dann Liam Kirk zur schnellen Führung.

Angepeitscht von der lautstarken Unterstützung von den Rängen blieben die Eisbären zunächst das bessere Team auf dem Eis und in der 11. Minute verhinderte nur der Pfosten, dass Kirk den Vorsprung mit seinem zweiten Treffer noch ausbaute.
 
Kurz darauf wurde dann auch Köln erstmals richtig gefährlich, der Schuss von Gregor MacLeod aus dem rechten Slot rauschte aber ebenfalls ans Aluminium (15.). So ging es mit der verdienten Berliner Führung in die erste Pause.

Haie machen Druck

Zurück auf dem Eis zeigten sich die Haie dann deutlich aggressiver, gingen früh ins Forechecking und nutzten einen Fehler von Kai Wissmann. Der Verteidiger hielt den Puck hinter dem eigenen Tor zu lange und verlor diesen dann unter Druck an Kölns Alexandre Grenier. Der Kanadier scheiterte zunächst am Berliner Goalie Jake Hildebrand, traf dann aber im zweiten Versuch zum Ausgleich (24.).
 
Die Eisbären hatten Schwierigkeiten, dieser Drangphase der Gäste etwas entgegenzusetzen und wieder die Spielkontrolle zu erlangen. Stattdessen gaben die Rheinländer zunächst weiter den Ton an, kombinierten sich immer wieder gefährlich nach vorne, ohne jedoch zu großen Chancen zu kommen.
 
Doch selbst ohne pure Dominanz zeigten die Hauptstädter eiskalte Effizienz und nutzten eine ihrer wenigen Offensivaktionen, um sich die Führung zurückzuerobern. Korbinian Giebel wurde im rechten Bullykreis völlig allein gelassen und bekam die Scheibe über die Bande zugespielt. Völlig in Ruhe nahm er Maß und zimmerte den Puck mit einer Geschwindigkeit von 131 Km/h ins Tor (33.).

Am Ende wird es deutlich

Im Schlussdrittel plätscherte die Partie lange auf Augenhöhe vor sich hin. Beide Teams waren äußerst konzentriert, erlaubten sich kaum Fehler und ließen keine Chancen zu.
 
Das änderte sich erst, als die Eisbären durch zwei Zeitstrafen gegen die Kölner eineinhalb Minuten lang in doppelte Überzahl gerieten. Ruhig und überlegt belagerten sie daraufhin das gegnerische Tor, bis Kai Wissmann eine Lücke in der Defensive fand und den Puck aus dem rechten Bullykreis beherzt ins lange Eck zimmerte (50.). Und nur eine Minute später machte Kirk den Doppelschlag perfekt: nach blitzschnellem Kombinationsspiel kam der Brite an den Puck und erzielte sein zweites Tor der Partie.
 
Und natürlich darf derzeit kein Eisbären-Spiel enden, ohne dass sich Starspieler Ty Ronning auf dem Spielberichtsbogen einträgt. Leo Pföderl traf nach Vorarbeit des Kanadiers zum 5:1-Endstand – Ronning hat somit seit 24 Partien in Folge immer mindestens einen Scorerpunkt gesammelt.

Samstag in Köln, Montag wieder Berlin

In der Best-of-Seven-Serie geht das Team von Trainer Serge Aubin somit mit 1:0 in Führung. Das nächste Spiel findet bereits am Samstag (19 Uhr) in Köln statt, bevor es für das dritte Duell am Ostermontag (16:30 Uhr) zurück in die Hauptstadt geht.

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