Felix Brych: Wie halten Schiedsrichter Druck aus, Felix Brych? „Man muss in die Zweifel hineinpfeifen“

Aus der Serie:
Meine Schule des Lebens

Er war der meisteingesetzte Schiedsrichter der Bundesliga. Nun hört er auf – und erzählt, wie er lernte, sich inmitten internationaler Stars Respekt zu verschaffen.

Felix Brych: Felix Brych war siebenmal deutscher und zweimal Weltschiedsrichter des Jahres, nach seinem Ausscheiden in dieser Saison leitet er nun die Talententwicklung der Schiedsrichter beim Deutschen Fußball-Bund.
Felix Brych war siebenmal deutscher und zweimal Weltschiedsrichter des Jahres, nach seinem Ausscheiden in dieser Saison leitet er nun die Talententwicklung der Schiedsrichter beim Deutschen Fußball-Bund.
© Julian Baumann für DIE ZEIT

In unserer Gesprächsreihe „Meine Schule des Lebens“ erzählen prominente Menschen von ihrem Bildungsweg.

DIE ZEIT: Herr Brych, nach 359 Bundesligaspielen stehen Sie nun nicht mehr auf dem Platz. Können Sie sich an das erste Spiel erinnern, das Sie gepfiffen haben?

Felix Brych: Schon in der Schule war bei Klassenspielen meist ich der Schiedsrichter. Als Neuntklässler habe ich mal einen Zwölftklässler für zwei Minuten vom Platz gestellt. Der war völlig erstaunt.

ZEIT: Hat der Ihnen nicht gesagt: „Freundchen, darüber reden wir noch mal“?