München – Das erste Pflichtspiel des FC Bayern im Jahr 2025 steht an – und im Grunde werden die kommenden vier bis viereinhalb Monate langweilig. Alles schon entschieden, die Titel sind vergeben und versprochen.
Beim Supercup, der Saison-Ouvertüre im August, waren die Münchner dermaßen chancenlos – schon deshalb, weil sie beim Duell des Double-Gewinners Bayer Leverkusen gegen Vizemeister VfB Stuttgart gar nicht mitspielten. Den DFB-Pokal überlassen die Bayern in freundlicher Tradition den anderen Vereinen, Kapitän und Torhüter Manuel Neuer brach sich beim Aufprall mit Leverkusens Frimpong extra eine Rippe, damit man in Unterzahl würdevoll (0:1) ausscheiden konnte.
Bosse geben hohe Ziele aus – und setzen Kompany unter Druck
In der Bundesliga ließ man die Konkurrenz durch das 1:2 in Mainz wieder ranschnuppern – ein Gnadenakt für die Spannung, schließlich steht ja nach dem Urteil des Bundesligaverfassungsgerichts im November, ausgesprochen durch den Vorsitzenden St. Uli Hoeneß, bereits felsenfest: „Was ich zusagen kann, ist die Deutsche Meisterschaft.“ Stempel drauf. In Sachen Champions League mit dem Endspiel am 31. Mai in der Allianz Arena verkündete Vorstandsboss Jan-Christian Dreesen auf der Jahreshauptversammlung vollmundig: „Dieses Mal nennen wir es nicht ‚Finale dahoam‘, sondern ‚Titel dahoam‘.“ Kein Scherz.
„Mir ist klar, dass ich gewaltig eins auf die Nase bekomme, wenn es nicht klappt.“ Sagte nicht Hoeneß – nein, nein. Wo kämen wir denn da hin? Das war Dreesen, als Appendix zu seinem Königsklassen-Spruch. An diesen beiden Ankündigungen werden die Leistungen der Bayern im zweiten Teil der Saison gemessen. Oh, Vinnie!
Der Druck auf Trainer Vincent Kompany könnte kaum größer sein, was dieser stets erstaunlich gelassen wegmoderiert. Genau 140 Tage sind es noch ab Samstag, wenn der FC Bayern am 16. Spieltag bei Borussia Mönchengladbach (18.30 Uhr, Sky) antritt, bis zum Termin zwei Wochen nach dem Bundesliga-Ende, an dem in Fröttmaning der Heilige Gral ausgespielt wird. Ein Marathon von Mönchengladbach nach München – gelingt der Kraftakt mit 26 Partien? Sogar 28 sind möglich, falls man in der Champions-League-Ligaphase nicht unter die Top8 kommt und im Februar noch vor dem Achtelfinale in den Playoffs (Sechzehntelfinale) antreten muss.
Manuel Neuer kehrt gegen Gladbach wieder zurück
„Vollgas, keinen Schritt zurückmachen, diese Mentalität müssen wir reinbringen ins neue Jahr“, forderte Kompany am Freitag an der Säbener Straße. Der ehemalige Weltklasse-Verteidiger weiß, dass ab jetzt, im zweiten Teil der Saison, „die Trophäen, die Titel gewonnen werden.“ Bei aktuell vier Punkten Vorsprung auf den ersten Verfolger Leverkusen – zum Zeitpunkt der Hoeneß’schen Beschlussfassung waren es sechs – könnten die Münchner mit einem Erfolg in Gladbach am Samstagabend als Herbstmeister (ja, im Januar!) feststehen. Hinrundenmeister wäre passender.
Mit dabei: der rechtzeitig genesene Manuel Neuer. „Wenn ich nicht wüsste, dass er verletzt war, hätte ich es auch nicht gemerkt“, sagte Kompany, „die Erfahrung hilft natürlich auch, er weiß wie er einsteigen muss.“ Als Ersatz reist Sven Ulreich mit. So kann sich Daniel Peretz in den kommenden Wochen in Ruhe von seiner schmerzhaften Nierenquetschung erholen.
Müller kann selbst über neuen Vertrag entscheiden
Kompany forderte für die zweite Saisonhälfte von seinem Team: „Was ich sehen will, ist eine Mannschaft, die sich weiter verbessern möchte. Wir wollen noch weniger Gegentore zulassen, wir wollen noch mehr Tore schießen.“ Guter Plan. Da Jamal Musiala eine Grippe auskuriert, soll es mal wieder Oldie Thomas Müller richten.
Dessen Zukunft bei seinem Herzensverein ist weiter offen. Der 35-Jährige darf quasi selbst entscheiden, ob er noch eine weitere Saison dranhängt. Wenn der Mister FC Bayern noch Lust habe, gehe es weiter, wenn er keine Lust mehr habe, werde es auch weitergehen mit ihm, „egal in welcher Rolle“, versicherte Eberl. Das Gespräch mit Müller werde jedenfalls „das kürzeste werden“, das er führen müsse.
Hört der Offensiv-Allrounder zum Saisonende auf, „müssen wir gucken, dass wir Thomas anderweitig einfangen können“. Dann sendet Radio Müller auf einer anderen Frequenz.
!function(f,b,e,v,n,t,s)
{if(f.fbq)return;n=f.fbq=function(){n.callMethod?
n.callMethod.apply(n,arguments):n.queue.push(arguments)};
if(!f._fbq)f._fbq=n;n.push=n;n.loaded=!0;n.version=’2.0′;
n.queue=[];t=b.createElement(e);t.async=!0;
t.src=v;s=b.getElementsByTagName(e)[0];
s.parentNode.insertBefore(t,s)}(window,document,’script‘,
‚https://connect.facebook.net/en_US/fbevents.js‘);
fbq(‚init‘, ‚2523508247947799‘);
fbq(‚track‘, ‚PageView‘);