
Was sind das für irre Wochen für Nick Woltemade. DFB-Pokalsieg mit Stuttgart, Held bei der U21-EM. Und nun der Wechsel zum FC Bayern? Unzählige Experten schalteten sich in den vergangenen Tagen ein, diskutierten über die Zukunft des Stürmers.
Felix Magath über Nick Woltemade: „Ein Hype, der an der Realität vorbeigeht“
Nachdem Ex-Sechzig-Coach Ewald Lienen das Bayern-Interesse „anwidert“, äußerte sich auch Felix Magath zur Causa. Der ehemalige Bayern-Trainer sieht es grundsätzlich als „richtigen Ansatz vom FC Bayern, einen interessanten, jungen deutschen Spieler zu holen, denn mit dem Transfer von Florian Wirtz ist es ja nichts geworden.“ Ganz versteht der 71-Jährige den Aufruhr um Woltemade allerdings nicht.
„Was um den Spieler herum gemacht wird, ist natürlich ein Hype, der an der Realität vorbeigeht“, sagte Magath bei Sky. Mehr noch: Der frühere Nationalspieler sieht im Wirbel um den Stuttgarter Shootingstar eine Gefahr für den Spieler: „Meine Sorge ist, dass er durch diesen Hype irgendwo auch belastet wird und vielleicht dann erst mal die Dinge nicht richtig einordnen kann.“

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Woltemade will den nächsten Schritt in seiner Karriere machen
Ob Magath damit recht hat? Klar ist: Laut AZ-Informationen strebt Woltemade weiter einen Wechsel in diesem Sommer an. Der 23-Jährige will den nächsten Schritt in seiner Karriere machen, das Momentum nutzen. Am liebsten beim FC Bayern. Doch dafür müssen bekanntermaßen drei Seiten zusammenfinden. Und daran hapert es derzeit.
Stuttgart fordert eine astronomische Ablösesumme von mindestens 80 Millionen Euro. Das ist für die Münchner freilich zu viel. Auch wenn es noch kein offizielles Angebot vonseiten der Bayern-Bosse gab, wird eine Offerte niedriger ausfallen. „Der FC Bayern, aber auch alle anderen Vereine auf der Welt, werden keine Mondpreise für Spieler bezahlen“, stellte Sportvorstand Max Eberl jüngst klar. Auch nicht für Woltemade.

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Versöhnungstelefonat zwischen Eberl und Wohlgemut
Beim FC Bayern kann man sich also auf zähe Verhandlungen einstellen. Denn bei einem Angebot unter 80 Millionen Euro will sich der VfB aktuell nicht an den Verhandlungstisch setzen. Laut der „Bild“ gab es in den vergangenen Tagen ein Telefonat zwischen Vorstandsboss Jan-Christian Dreesen und Stuttgarts Alexander Wehrle. Darin soll der Chef des schwäbischen Klubs ein persönliches Treffen mit Dreesen abgelehnt haben. Ein Versöhnungstelefonat zwischen Eberl und Sportdirektor Fabian Wohlgemut soll die Wogen geglättet haben, eine Einigung ist aber in weiter Ferne.