FC Bayern München: Wie sich Musiala immer mehr zum Kopfball-Ungeheuer entwickelt

Jamal Musiala ist ein Edeltechniker, der am Ball alles kann. In dieser Saison entwickelt sich der Star des FC Bayern auch immer mehr zum Kopfball-Ungeheuer. Die Statistik des 21-Jährigen ist erstaunlich und sucht in Europa ihresgleichen.

Jamal Musiala schlug sich wieder einmal mit der Hand ungläubig auf den Kopf. Der Star des FC Bayern drehte nach seinem Kopfballtor zum 1:1 beim BVB jubelnd ab und feierte vor der Kurve der mitgereisten Münchner Fans. Wieder und wieder zeigte er auf seinen Kopf, mit dem er sein Team vor der ersten Niederlage in der aktuellen Bundesliga-Saison bewahrt hatte. Dabei hat der 21-Jährige keinen Grund, überrascht zu sein.

Es war bereits Musialas viertes Kopfballtor in dieser Saison – kein Spieler in den fünf besten Ligen Europas ist per Kopf gefährlicher als Musiala. Aus dem Edeltechniker ist in den vergangenen Monaten auch noch ein Kopfball-Ungeheuer geworden.

„Es war eine sehr gute Flanke, ich wollte den Ball einfach gut treffen“, sagte Musiala zu seinem Tor beim Pay-TV-Sender Sky nach dem 1:1 in Dortmund. „Ich bin sehr glücklich.“ Das Team habe „einfach die Mentalität“ gezeigt. „Einen Punkt noch rauszuholen, ist wichtig.“

Musiala entwickelt sich immer mehr zum Dreh- und Angelpunkt des Bayern-Spiels. Der Offensiv-Star ist in Topform, in seinen letzten sechs Auswärtspartien erzielte er immer ein Tor. In den vergangenen acht Pflichtspielen traf er siebenmal. „Wenn Jamal im Strafraum auftaucht, dann ist er auch mit dem Kopf gefährlich“, sagte Thomas Müller.

Bayerns Sorgen um Harry Kane

Schon am Dienstag im DFB-Pokalachtelfinale gegen Bayer Leverkusen wird es wohl noch mehr als ohnehin schon auf Musiala in der Bayern-Offensive ankommen. Es ist nämlich fraglich, ob Bayerns Stürmerstar Harry Kane gegen Leverkusen auflaufen kann. Der Engländer musste in der ersten Halbzeit wegen einer Verletzung ausgewechselt werden.

In der zweiten Halbzeit waren die Bayern in Dortmund vor allem dank Musiala die bessere Mannschaft. „Wir haben uns schon geärgert, dass wir in der ersten Halbzeit dem Spiel nicht so unseren Stempel aufgedrückt haben. Die zweite Halbzeit hat mir gut gefallen. Die Dortmunder haben super dagegengehalten. Es ist ein verdientes Unentschieden, weiter geht’s“, sagte Müller.

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