FC Bayern français: Warum trotzdem nur zwei Franzosen nächstes Jahr noch beim FCB kicken

München – Der FC Bayern und Paris Saint-Germain, das ist eine ganz besondere Liaison. Insgesamt ist das Rendezvous am Dienstag in der Fröttmaninger Arena (21 Uhr, Prime Video und im AZ-Liveticker) schon das 14. Aufeinandertreffen der beiden europäischen Schwergewichte in der Champions League.

Für die besondere Relation beider Vereine, die in dieser Ligaphase der Königsklasse noch als Underperformer (Bayern auf Tabellenplatz 17 mit sechs Punkten, PSG gar nur 25. mit lediglich vier Zählern) unterwegs sind, steht Kingsley Coman sinnbildlich.

Geboren in Paris, Vater Christian ist PSG-Fan. Als Neunjähriger kam der kleine Kingsley zum Hauptstadt-Klub, durchlief sämtliche Jugendteams und feierte mit 16 sein Profidebüt. Nach einem Jahr bei Juventus Turin (2014/15) landete er beim FC Bayern. Im August 2020 erzielte Coman gegen seinen Jugendverein per Kopf das goldene Siegtor zum 1:0 im Finale von Lissabon, sicherte seinen Bayern so den Henkelpott.

Franzosen haben eine erfolgreiche Geschichte beim FC Bayern

Aktuell ist Coman einer von fünf Franzosen im Münchner Kader. Die Grande Nation stellt damit die zweitgrößte Nation – in der Tradition von Frank Ribéry (blieb mit zwölf Jahren am längsten im Verein), Bixente Lizarazu, Willy Sagnol, Benjamin Pavard & Co. Aus keinem anderen Land haben so viele Akteure (16) in der Vereinshistorie Profi-Spiele für den Rekordmeister bestritten. Der FCB français: Wie sind die Chancen und Perspektiven des französischen Quintetts aktuell und über das Saisonende hinaus?

Kingsley Coman (28 Jahre alt/40 Millionen Euro Marktwert): Der Flügelspieler ist eine der Überraschungen dieser Saison – und das in seinem zehnten (!) Jahr bei Bayern. Er sollte in der Sommer-Transferperiode verkauft werden, hatte lukrative Angebote aus Saudi-Arabien. Kurz vor knapp lehnte er ab.

Coman hängte sich rein, wurde vom Ergänzungsspieler zum wertvollen Linksaußen, der momentan Serge Gnabry abgehängt hat. Seit Mitte August verpasste der sonst so verletzungsanfällige Coman nur zwei Pflichtspiele – weil er geschont wurde. Auf seiner Habenseite: Vier Tore und zwei Vorlagen. Der Vertrag des Tempodribblers läuft bis 2027. In dieser Form kein Verkaufskandidat mehr.

Olise und Upamecano sind unter Kompany beim FC Bayern gesetzt

Michael Olise (22/65): Kam im Sommer für 53 Millionen Euro Ablöse von Crystal Palace.

Stammspieler auf dem rechten Flügel, der sein gewaltiges Potenzial im Dribbling und als Vorlagengeber noch nicht ausgereizt hat. Nur ein Mal geschont, sonst immer auf dem Platz (sieben Tore, vier Vorlagen). Feierte im September sein Debüt in der französischen Nationalmannschaft. Ihm gehört die Zukunft, nicht nur wegen seines Alters. Olises Vertrag bei Bayern läuft bis 2029.

Dayot Upamecano (26/45): Erlebt unter Trainer Vincent Kompany eine wahre Renaissance. Unter Vorgänger Thomas Tuchel wurde er oft infrage gestellt und agiert daher fehlerhaft. Der Innenverteidiger blüht seit Sommer auf, besticht durch konstante Leistungen im Abwehrzentrum neben Min-jae Kim.

Der Belgier Kompany, der fließend Französisch spricht und selbst Innenverteidiger war, setzt auf Upamecano und dessen Schnelligkeit in seinem hohen, riskanten Pressing-System. Eine Vertragsverlängerung über 2026 hinaus ist als feste Größe sehr realistisch.

Tel könnte verliehen werden, Boey hat einen schweren Stand

Mathys Tel (19/40): Der Stürmer ist aktuell eines der Sorgenkinder im Kader – und das nicht wegen seiner Prellung seit dem U21-Einsatz für Frankreich vergangene Woche. In seinem dritten Bayern-Jahr stagniert das Supertalent in seiner Entwicklung – er braucht mehr Spielzeit. Eine Leihe im Winter oder zur neuen Saison wird angestrebt. Ein Verkauf ist nicht geplant – man setzt im Verein sehr auf den bei den Fans so beliebten Tel (Vertrag bis 2029).

Sacha Boey (24/18): Der Rechtsverteidiger feierte beim 3:0 gegen Augsburg sein Kurzcomeback nach über zwei Monaten Pause wegen eines Meniskusrisses im Knie. Kam im Januar von Galatasaray Istanbul. Er wird es schwer haben, sich durchzusetzen, da auf seiner Position Eigengewächs Josip Stanisic (aktuell verletzt) beziehungsweise die Aushilfs-Rechtsverteidiger Raphael Guerreiro (Linksfuß) und Konrad Laimer, gelernter Mittelfeldspieler, vor ihm sind. Boey hat Vertrag bis 2028, kämpft um seine Chance. Perspektive: mittelprächtig.

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