FC Bayern Basketball siegt in Mailand: Booker und Edwards ragen heraus

München – Dieser Euroleague-Abend in Mailand, er wies so einige Parallelen zu jenem in Monaco drei Tage zuvor auf. Die Bayern-Basketballer starteten genauso schwungvoll wie im Fürstentum und lagen im ersten Viertel zeitweise schon mit 18 Punkten voraus.

Dann aber näherte sich der Gegner aus der lombardischen Metropole Stück für Stück. Es schien, als würde der Mannschaft von Trainer Gordon Herbert das Spiel ähnlich entgleiten wie bei dem 74:93, der sechsten Auswärtsniederlage. Die siebte aber wollten die Bayern unbedingt verhindern – und sie wehrten sich diesmal und hielten bis in den Schlussabschnitt einen Vorsprung.

Devin Booker gegen Mailand herausragend

Der herausragende Devin Booker (23 Punkte) hatte einen großen Anteil daran, in ähnlicher Form Top-Scorer Carsen Edwards, obwohl dessen Leistung nicht ganz die Konstanz seines amerikanischen Landsmannes aufwies. Zudem schränkten die Bayern die Kreise des Mailänder Top-Stars Nikola Mirotic so ausreichend ein, dass die Chance zum Sieg immer greifbar war.

Der frühere Bayern-Profi Leandro Bolmaro blieb dazu gegen seinen Ex-Verein äußerst blass. Dann wollten die Münchner Würfe nicht mehr rein – minutenlang. Die Mailander Fans in der Halle jubelten, die Partie schien sich in die Richtung des italienischen Klubs zu wenden. Die wuchtigen Reaktionen des Ex-Mailänders Johannes Voigtmann und Bookers sorgten für ein Gegenwicht und das Duell stand bis in die letzten Sekunden auf der Kippe.

Nick Weiler-Babb mit dem entscheidenden Punkt

Edwards drehte plötzlich nochmal auf, setzte einen Dreier, klaute gleich darauf den Mailändern den Ball und legte zwei Punkte nach. 25 Zähler waren es insgesamt bei ihm, aber den entscheidenden besorgte Nick Weiler-Babb. Der Spielmacher traf einen Freiwurf zum 79:78. Das reichte.

Zehn Punkte und zwölf Assists holte Weiler-Babb insgesamt. Auch er: herausragend. Die Bayern stehen nun zur Halbzeit der Königsklasse bei elf Siegen. Ein Top-Wert.