Europa League: SC Freiburg mit wichtigem Arbeitssieg gegen RB Salzburg

Freiburgs Junior Adamu im Laufduell mit Jacob Rasmussen (FC Red Bull Salzburg).

Stand: 11.12.2025 23:00 Uhr

Der SC Freiburg steht in der Zwischenrunde der Europa League. Nach dem Sieg gegen RB Salzburg steht auch der direkte Weg ins Achtelfinale offen.

Philipp Lienhart hat das goldene Tor zum 1:0 Sieg des SC Freiburg in der Europa League gegen RB Salzburg geschossen (50.). Es war ein unspektakulärer, jedoch enorm wichtiger Sieg. Denn der Sport-Club steht mit nun 14 Punkten auf Platz fünf der Europa League und kann mit sieben Punkten Vorsprung auf Dinamo Zagreb mindestens für die Zwischenrunde planen. Auch den direkten Weg ins Achtelfinale haben die Breisgauer in der eigenen Hand.

Freiburg hatte das Spiel schnell im Griff, lief Salzburg früh an und setzte die Österreicher permanent unter Druck. Bei eigenem Ballbesitz konnte sich das Team von Trainer Julian Schuster meist souverän aus dem Salzburger Pressing befreien und gefällig kombinieren. Allerdings gelang es nur selten, das spielerische Übergewicht in Torgefahr umzumünzen. Yuito Suzuki versuchte es aus der Distanz (18.) Johan Manzambi ebenfalls (28.). Innerhalb des Strafraum kamen die Breisgauer nur einmal zum Zug: Maximilian Eggestein kam nach einer Ecke von Vincenzo Grifo zum Kopfball (31.). Doch auch er verfehlte das Tor, wie schon Suzuki und Manzambi zuvor.

SC Freiburg mit mehr Raum in Überzahl

Die Räume öffneten sich, als Salzburg nach einem heftigen Ellenbogenschlag von Petar Rakov gegen Maximilian Eggestein (38.) nur noch zu zehnt spielte. Dennoch wären die Gäste nach einem blitzschnellen Konter fast in Führung gegangen: Der Salzburger Edmund Baidoo lief Verteidiger Philipp Lienhart davon und legte am Fünf-Meter-Raum auf Yorbe Vertessen quer. Der verpasste jedoch um Haaresbreite. Glück für Freiburg, dass es mit dem 0:0 in die Pause ging.

Nach Wiederanpfiff erhöhte Freiburg den Druck, näherte sich durch Suzuki (46.) und Manzambi (47.) erneut dem Salzburger Tor an und traf letztlich nach einem Schuss von Jan-Niklas Beste, den Lienhart noch entscheidend abgefälscht hat, zur verdienten 1:0-Führung (50.).

Freiburg drückt vergeblich

Fortan übernahm Freiburg fast vollständig das Spielgeschehen, knüpfte Salzburg meist schon im eigenen Drittel den Ball ab und spulte Angriff auf Angriff ab. Das entscheidende zweite Tor wollte jedoch nicht fallen – der finale Pass war zu häufig zu unpräzise, um für wirkliche Torgefahr zu sorgen. Manzambi (75.) und Christian Günter (90.+3) hatten mit ihren Fernschüssen noch die größten Chancen auf das 2:0. Doch in beiden Fällen war Österreichs Nationalkeeper Alexander Schlager Endstation. So blieb es beim knappen aber verdienten Erfolg der Breisgauer.

Zweimal muss der SC Freiburg noch in der Europa League antreten: Ende Januar (22.1.2026, 18:45 Uhr) kommt der Vorletzte Maccabi Tel Aviv in den Breisgau. Eine Woche später (29.1.2026, 21 Uhr) tritt der Sport-Club beim OSC Lille an. In der Bundesliga ist am Sonntag (ab 15:30 Uhr live im Audiostream auf Sportschau.de) Borussia Dortmund zu Gast.