Erfahrungen mit der Ooni Halo Pro: Plötzblog

Ganz gleich ob weicher oder fester Weizenteig, die Ooni knetet den Teig sehr gut aus. Im direkten Vergleich zur Wilfa kann sie oberhalb der 4 kg-Marke mit noch festeren Teigen umgehen (beide Geräte können 5 kg Teig fassen). Die Knetzeiten zwischen beiden Maschinen variieren kaum, allerdings kann die Wilfa bei gleicher Geschwindigkeit Teige deutlich schneller mischen. Die Zutaten kommen also in der Wilfa viel schneller zu einem Teig zusammen, ehe der Knetprozess beginnt. 

Obwohl die Knetzeiten nahezu identisch sind (Ooni liegt ein paar Sekunden vorn), erhitzt sich der Teig in der Ooni im Vergleich zur Wilfa überproportional stark. Bei einem identischen Brötchenteig lag die Teigtemperatur in der Wilfa nach dem Auskneten bei 24 – 25 °C, in der Ooni schon bei mehr als 28 °C. Für mich ein klares Argument für die Wilfa. In der Ooni müssen die Zutaten noch kälter sein und diese Kälte erreicht irgendwann eine praktische Grenze. Wenn schon alle Zutaten im Kühlschrank lagern (inkl. Mehl), dann bleibt nur noch gecrushtes Eis, um der starken Kneterwärmung der Ooni entgegenwirken zu können.

Roggenteige mischt die Ooni weniger elegant und effizient als die Wilfa. Hier hat die Wilfa mit ihrem Schüssel- und Haken-Design klare Vorteile. Aber für weiche Roggenteige ist die Ooni auch nicht konzipiert (Stichwort: Pizzateig…).