Elon Musk: Elon Musk beschimpft Bundeskanzler Olaf Scholz

Nach dem mutmaßlichen Anschlag auf einen Magdeburger Weihnachtsmarkt hat Techmilliardär Elon Musk auf seiner Plattform X Bundeskanzler Scholz verbal hart angegriffen. „Scholz sollte sofort zurücktreten“, schrieb Musk in seinem Onlinedienst X
in einer Serie von Postings zu dem
Geschehen in Magdeburg. Er fügte hinzu: „incompetent fool“ (etwa:
unfähiger Narr). Außerdem teilte Musk den Kommentar eines Nutzers, der
den Vorfall als direkte Folge ungeregelter „Masseneinwanderung“
bezeichnete.

Damit entschied sich der Tesla-Gründer und reichste Mann der Welt für eine gänzlich andere Reaktion als viele Politiker im In- und Ausland, die ihre Bestürzung und Anteilnahme geäußert hatten, unter ihnen der designierte Vizepräsident J. D. Vance. 

Bei
dem mutmaßlichen Anschlag wurden am Freitagabend in Magdeburg
nach Behördenangaben mindestens zwei Menschen getötet und mindestens 60 weitere
verletzt. Als mutmaßlichen Täter nahm die Polizei nach eigenen Angaben einen seit 2006 in
Deutschland lebenden Arzt aus Saudi-Arabien fest.

Werbung für Rechtsaußen-Parteien

Der Kommentar zu Magdeburg folgte, nachdem Musk
bereits am Morgen in Berlin für Irritationen gesorgt hatte, als er postete, nur die AfD könne Deutschland retten. Der Unternehmer,
der vom künftigen US-Präsidenten Donald Trump zum Regierungsberater
gemacht wurde, kommentiert seit geraumer Zeit via X die Politik der
US-Regierung, aber auch verschiedener Regierungen in Europa. 

Zuletzt sicherte er der rechtspopulistischen britischen Partei Reform UK und Brexit-Vorkämpfer Nigel Farage seine Unterstützung zu. Meist nutzt
Musk für seine Ankündigen den Onlinedienst, den er vor zwei Jahren kaufte, um seine teils
migrantenfeindlichen Botschaften und Verschwörungserzählungen weltweit
zu verbreiten.

Trump hatte Musk damit
beauftragt
, als externer Berater der Regierung drastisch Regierungsausgaben und Personal einzusparen. Die Allianz
zwischen dem künftigen Präsidenten und dem Chef der Unternehmen Tesla
und SpaceX sorgt für Kritik an den damit einhergehenden
Interessenkonflikten. 

Die demokratische Senatorin Elizabeth Warren hat Trump zuletzt aufgefordert, sich klarer über die Rolle des umstrittenen Techmilliardärs in der künftigen US-Regierung zu äußern. In einem Schreiben an Trump kritisierte die Senatorin aus dem Bundesstaat Massachusetts, Musk habe de facto die Rolle eines „inoffiziellen Co-Präsidenten“ eingenommen.