Elfenblume: Robuster Bodendecker für schattige Standorte | NDR.de – Ratgeber – Garten

Stand: 12.06.2025 10:00 Uhr

Die Elfenblume bildet grazile, zarte Blüten, ist aber sehr robust. Die Staude eignet sich gut als Bodendecker, einige Arten gedeihen auch in Problembereichen, etwa an schattigen Plätzen im Garten.

Die Elfenblume (Epimedium), auch Sockenblume genannt, gehört zur Familie der Berberitzengewächse und ist mit der Berberitze verwandt. Die Staude kommt auf der nördlichen Erdhalbkugel in Europa, Afrika und Asien vor, etwa in den Südalpen, in Japan und China. Auch in heimischen Gärten macht sie sich sehr gut. Die Arten aus Ostasien sind meist sommergrün, die aus anderen Regionen wintergrün.

Elfenblumen bilden dichten Blattteppich mit zarten Blüten

Rötlich gefärbte Blätter einer Elfenblume © Colourbox Foto: Peopleimages.com


Die Blätter der Elfenblume sind sehr dekorativ und bilden einen schönen Flor.

Elfenblumen werden nur knapp 20 bis 40 Zentimeter hoch und bilden einen dichten Teppich aus schönen herzförmigen Blättern, die teilweise rötlich gezeichnet sind. Aus dem Laub wachsen im Frühjahr zarte Triebe mit grazilen Blüten. Das sieht dann so aus, als würden die Blüten über dem Boden schweben oder tanzen – daher auch der Name Elfenblume. Die Blütenfarbe ist sehr unterschiedlich, das Spektrum reicht von Weiß über Gelb, Rosa, Rot bis hin zu Violett. Es gibt auch Sorten mit zweifarbigen Blüten.

Ideal auch für schattige Standorte und als Bodendecker

Elfenblume © imago images Foto: Liedle


Die hübschen Blüten der Elfenblume wachsen an langen Trieben.

Elfenblumen sind grundsätzlich relativ anspruchslos, brauchen wenig Licht und Feuchtigkeit und eignen sich gut als Bodendecker. Der Standort sollte bevorzugt halbschattig und vor Zugluft geschützt sein, der Boden im Idealfall locker und humos. Die aus Nordafrika und Vorderasien stammenden Arten sind besonders robust, eignen sich auch für Problemzonen wie sehr schattige Gartenbereiche, beispielsweise unter Gehölzen, und können großflächig gepflanzt werden. Empfehlenswert sind etwa die Elfenblume Frohnleiten (Epimedium perralchicum) oder die Schwarzmeer Elfenblume (Epimedium pinnatum), sie bilden einen dichten Flor, unterdrücken Unkraut sehr gut und kommen mit Trockenheit zurecht.

Die aus Ostasien stammenden Arten wie die Großblumige Elfenblume (Epimedium grandiflorum) sind etwas filigraner und vertragen den Wurzeldruck großer Pflanzen nicht so gut. Sie eignen sich für die Pflanzung in Gruppen oder neben Farnen und kleineren Schattenstauden im Beet und sollten bei länger anhaltender Trockenheit gegossen werden.

Wie pflege ich eine Elfenblume richtig?

Elfenblumen benötigen wenig Pflege. Es reicht, sie im Frühling mit etwas Kompost zu düngen. Wer mag, schneidet bei wintergrünen Arten das alte Laub im zeitigen Frühjahr bodennah ab. Dann bilden sich zunächst die Stiele mit den Blüten und darunter wachsen die frischen grünen Blätter. Elfenblumen sind zwar winterhart, vertragen aber keinen starken Frost. Deshalb sollte man sie im Winter mit Laub oder Reisig schützen.

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Eine lila blühende Astilbe © imago images / blickwinkel

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen |
02.08.2023 | 19:00 Uhr

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