

Die Adler Mannheim bleiben zum ersten Mal in dieser DEL-Saison ohne Tor und Punkt. Die Schwenninger Wild Wings verdienen sich den Erfolg auf ganzer Linie.
Die Schwenninger Wild Wings haben die DEL-Begegnung bei den Adlern Mannheim mit 3:0 (0:0, 1:0, 2:0) gewonnen. Tyson Spink brachte Gäste in Führung (23. Minute). Tylor Spink erhöhte im Schlussdrittel (51.), Zach Senyshyn machte den Deckel drauf (59.).
Die Rollen vor dem Auftaktbully waren klar verteilt. Die Adler stehen nach einem starken Start an der Spitze, die Wild Wings mit fast ausgeglichener Bilanz im Mittelfeld der Tabelle. Beide Teams brauchten kaum Anlaufzeit. Tyson Spink sorgte für den ersten gefährlichen Abschluss der Gäste, den Keeper Maximilian Franzreb aber parieren konnte. Im direkten Gegenzug verpasste Kris Bennett einen langen Pass nur ganz knapp (3. Minute).
Nach dem mutigen Start der Gäste übernahmen die Adler das Kommando und erhöhten den Druck. Nach acht Minuten musste Schwenningens Will Weber für zwei Minuten auf die Strafbank. Das Powerplay gehört zu den großen Mannheimer Stärken in dieser Saison. Doch die Wild Wings überstanden die Unterzahl und boten auch im Anschluss bis zum Ende des ersten Drittels Paroli, setzten auch in der Offensive immer wieder Nadelstiche. Mannheim tat sich dagegen schwer, gegen die konzentrierten Wild Wings zu großen Chancen zu kommen.
Spink bringt Wild Wings in Führung
Nur wenige Sekunden waren im zweiten Drittel gespielt, als sich Mannheims bisherigem Top-Torjäger Nicolas Mattinen die beste Chance zur Führung bot, doch Keeper Joacim Eriksson parierte aus kurzer Distanz (21.). Als kurz darauf Yannick Proske zwei Minuten aufgebrummt bekam, agierten die Wild Wings erstmals in Überzahl. Und die Gäste nutzten dies: Tyson Spink wurde freigespielt und jagte den Puck genau in den linken Winkel – 0:1.
Mannheim erhöhte den Druck, Matthias Plachta kam zum Abschluss. Doch der Puck landete in Ericssons Fanghand (25.). Auf der anderen Seite rauschte der Schuss von Alexander Karachun Zentimeter am Pfosten vorbei (27.). Nach gut einer halben Stunde bot sich Justin Schütz die große Chance aufs 1:1, doch Ericsson konnten Puck um den Pfosten lenken. Im Gegenzug stand Phil Hungerecker plötzlich frei vor Franzreb, weil Mattinen ihn übersehen hatte. Doch der Adler-Keeper konnte gleich doppelt parieren. Zum Ende des zweiten Drittels konnten die Adler nochmal den Druck erhöhen, kamen zu Abschlüssen, aber nicht zum Ausgleich.
Auch Tylor Spink trifft
Mannheim startet mit viel Schwung ins Schlussdrittel, das Team von Coach Dallas Eakins bleibt aber un unpräzise, um zu Abschlüssen zu kommen. Stattdessen kassierte Mannheims Eric Uba eine Strafe wegen Beinstellens, die die Gastgeber aber unbeschadet überstanden (43.).
Die Gäste blieben in der Offensive das etwas gefährlichere Team, Mannheim tat sich gegen stabil verteidigende Wild Wings weiter sehr schwer. In der 51. Minute erhöhten die Wild Wings. Nach einem Mannheimer Puckverlust kam Tylor Spink an die Scheibe, der aus kurzer Distanz das 2:0 markierte. Gut vier Minuten vor dem Ende setzten die Adler alles auf eine Karte und nahmen den Keeper vom Eis, um in Überzahl zu agieren. Von Erfolg gekrönt war diese letzte Maßnahme nicht mehr. Im Gegenteil: Zach Senyshyn machte mit seinem Treffer alles klar. Schwenningen feierte dank eines abgeklärten und intensiven Auftritts einen verdienten Auswärtssieg.
Für beide Teams geht es schon am Sonntag weiter. Dann treten die Adler um 14 Uhr bei den Grizzlys Wolfsburg. Schwenningen empfängt den ERC Ingolstadt (16:30 Uhr).
Sendung am Fr., 17.10.2025 18:40 Uhr, SWR1 Baden-Württemberg