Mit der klassischen Musik ist das eine vertrackte Sache: Man könnte meinen, dass man sich um sie nicht sorgen müsse. Die Konzerthäuser sind wieder voll, Auslastungszahlen liegen auf Vor-Corona-Niveau oder sogar darüber. Trotzdem hat jetzt die Kulturstiftung des Bundes ein dreitägiges, internationales „Ideenfestival zur Zukunft der Klassik“ veranstaltet, eine Konferenz, bei der es um Fragen wie diese ging: Wie klingen zeitgenössische Konzertprogramme? Wie lassen sich Institutionen und Ensembles zukunftsfest aufstellen? Klassische Klassik-Konzertbesucher könnten nun die Schultern zucken und sagen: Zeitgenössische Konzertprogramme klingen bestenfalls wie vor hundert oder zweihundert Jahren, und damit sind die Institutionen auch schon zukunftsfest aufgestellt. Aber so einfach ist es nicht.
