Mega-Hype um asiatische Kosmetik. Vor allem junge Frauen sind mit sogenannter Asian-Beauty in den sozialen Netzwerken konfrontiert – und werden neugierig gemacht. Doch was steckt hinter den Versprechen? Hautpflege-Expertin Dr. Luise Berger hat selbst japanische Wurzeln und weiß, dass die Reinigung der Haut in asiatischen Ländern viel gründlicher betrieben wird. Welche minimalinvasiven Trend-Eingriffe kommen bald zu uns? Welche Gefahren sieht Schönheits-Doc Berger? Und was ist eigentlich der Unterschied zwischen J- und K-Skincare? Die AZ hat mit der Münchnerin gesprochen.
AZ-Interview: Luise Berger spricht über Asian-Beauty, Glass Skin und Mochi Hada
AZ: Asian-Beauty boomt. Woher kommt der Trend?
DR. LUISE BERGER: Für den aktuellen globalen Boom ist Social Media verantwortlich. Trends wie Glass Skin und Mochi Hada, bei denen die Haut prall und glowy aussieht, wurden so weltweit bekannt und inspirieren dadurch immer mehr Menschen, bewusster mit ihrer Haut umzugehen.
„Haut wird in Asien als etwas Wertvolles gesehen“
Was sind die größten Unterschiede zu in Deutschland bekannten Anwendungen und Behandlungen?
Die Haut wird in Asien als etwas Wertvolles gesehen, das täglich gepflegt und geschützt werden muss. Deshalb ist Hautpflege dort viel gründlicher und systematischer aufgebaut. Bei uns wird die Reinigung oft eher schnell als „Katzenwäsche“ abgehandelt.
Schönheits-Doc und Hautpflege-Expertin Luise Berger: „Wunsch nach Hautaufhellung bedenklich“
Welchen Asian-Beauty-Trend können Sie gar nicht gutheißen?
Bedenklich finde ich den Wunsch nach extremer Hautaufhellung. Viele Produkte, die dafür eingesetzt werden, enthalten kritische Inhaltsstoffe, die die Hautbarriere schädigen und langfristig gesundheitliche Risiken bergen können.
Oberlidstraffung und Nasenkorrekturen mit Hyaluronsäure in Japan beliebt
Sie sind Halb-Japanerin und waren unlängst auch in Asien. Welche Eingriffe werden in Japan aktuell gehypt?
In Japan dominieren subtile Eingriffe, die darauf abzielen, die natürliche Ausstrahlung zu bewahren. Besonders beliebt ist z. B. die Oberlidstraffung. Sah man vorher gerne mal müde und abgeschlagen aus, hat man danach wieder einen viel frischeren, wacheren Ausdruck. Auch kleinere Nasenkorrekturen mit Hyaluronsäure oder Laser-Behandlungen zur Verbesserung des Hautbildes stehen im Vordergrund, um das Gesicht sanft zu harmonisieren. Es geht dabei also weniger um große Veränderungen, sondern darum, die vorhandene Schönheit möglichst unauffällig zu unterstreichen.
„Solche Behandlungen werden auch in Deutschland immer beliebter“
Welche minimalinvasiven Eingriffe liegen im Trend? Kommen diese auch zu uns?
Sehr gefragt sind gerade sogenannte Polynukleotide, die aus gereinigter Lachs-DNA bestehen. Hört sich verrückt an, aber sie haben einen extrem positiven und wirkungsvollen Einfluss auf die Regeneration der Hautzellen. Auch Eigenblut-Therapien wie das Vampirlifting (PRP) liegen im Trend. Hierbei wird der Person Blut abgenommen, zentrifugiert und nur das plättchenreiche Plasma wieder injiziert. Dadurch wird die körpereigene Kollagenproduktion angeregt, mit dem Ergebnis einer wieder jugendlichen Ausstrahlung, ganz ohne fremde Substanzen. Solche Behandlungen werden auch in Deutschland immer beliebter. Auch ich habe Patientinnen und Patienten für beide Verfahren.
Was ist der Unterschied zwischen J-Skincare und K-Skincare?
K-Beauty lebt von schrillen Trends, schnellen Effekten und ständig neuen Produkten. Damit spricht sie vor allem jüngere Menschen an, die Abwechslung und Experimentierfreude suchen. J-Beauty zeichnet sich durch Minimalismus, Prävention und Achtsamkeit aus. Sie setzt auf bewährte Inhaltsstoffe und Routinen, die die Haut von innen stärken und langfristig gesund halten.
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