
Schnelles Internet über Mobilfunk ist
inzwischen zwar fast überall in Deutschland verfügbar, Zehntausende
Menschen leben aber noch in Gegenden mit schlechtem Netz. Etwa zwei
Prozent der Fläche des Landes sind in puncto Internetempfang „weiße
Flecken“, geht aus einer Studie des Bundesdigitalministeriums hervor.
Demnach sind 99,9 Prozent der rund 41 Millionen
Haushalte mit mobilem Breitband versorgt. Besonders im Gebirge, in
Grenznähe sowie in Wald- und Naturschutzgebieten gibt es aber weiterhin
Gegenden, wo Internet über das Handy kaum oder nicht funktioniert.
Betroffen sind der Studie zufolge mehr als 28.000 Haushalte.
Vor allem der Süden ist betroffen
Ein Großteil davon liegt in Baden-Württemberg
(8.022) und Bayern (7.235). Andere Länder wie das Saarland und
Schleswig-Holstein wiesen hingegen keine nennenswerte Unterversorgung
mehr auf, heißt es in der Studie.
Als „weißer Fleck“ wird demnach eine Gegend
definiert, die nicht wenigstens LTE-Empfang hat. Laut der Studie gab es zum
Jahresbeginn in Deutschland noch rund 23.500 solcher Gebiete mit einer
Gesamtfläche von 7.518 Quadratkilometern.
Es würden nun gezielt die Ursachen der
verbleibenden Lücken analysiert, um passgenaue Lösungen zu entwickeln,
sagte Digitalminister Karsten Wildberger (CDU). So lägen 83 Prozent der
weißen Flecken in bewaldetem Terrain, wie es in der Studie heißt.
„Rahmenverträge mit Landesforsten und Fokussierung auf Staatswald
könnten die Erschließung erleichtern.“
