DHB-Pokal: SC Magdeburg räumt Flensburg-Handewitt aus dem Weg

Torjubel, Lukas Mertens (Magdeburg, 22)

Stand: 18.12.2025 22:58 Uhr

Der 22. Sieg in Folge und was für ein überzeugender: Der SC Magdeburg spielt sich gegen die SG Flensburg-Handewitt zeitweise in einen Rausch und steht im Final4. Dort wartet im Halbfinale der Bergische HC.

Der SC Magdeburg steht im Final4 des DHB-Pokals. Das Team von Trainer Bennet Wiegert setzte sich vor 6.600 Zuschauern im Viertelfinale gegen die SG Flensburg-Handewitt mit 35:29 (18:14) durch. „Die Mannschaft marschiert, macht ihr Ding – das nötigt mir den größten Respekt ab. Ich hatte schon Sorge, dass wir heute nicht auf den Punkt da sind, aber bei dieser überragenden Atmosphäre, hatten wir dann auch den letzten nötigen Push“, freute sich SCM-Coach Wiegert. Im Halbfinale treffen die Magdeburger auf den Bergischen HC. Im anderen Spiel stehen sich der TBV Lemgo und die Füchse Berlin gegenüber.

Bärenstarke Magdeburger ziehen davon – Hernández trotzt Rückenproblemen

Nachdem die Magdeburger in der letzten Saison den Einzug ins Final4 nach Köln verpasst hatten, war das große Ziel: Im absoluten Topspiel und Viertelfinale gegen den Tabellenzweiten SG Flensburg-Handewitt sollte es unbedingt einen Sieg geben. Doch zu Beginn wurde erstmal gezittert, denn Keeper Sergey Hernández quälte sich beim Warmmachen mit Rückenproblemen herum. Doch er biss auf die Zähne und sollte Mitte der ersten Halbzeit zu einem echten Faktor werden. Und es ließ sich gut an: Felix Claar und Omar Ingi Magnusson erzielten schnell je fünf Tore, der SCM zog nach 15 Minuten bereits auf 12:6 davon. Die Gäste versuchten es danach mit einer offensiveren Deckung, konnten den Rückstand dann auch auf vier Tore begrenzen. Doch die Magdeburger kamen nach einer Tor-Durststrecke von sechs Minuten wieder rein und drehten auf 18:12. Dann aber sorgten zwei Aktionen dafür: Gisli Thorgeir Kristjansson unterlief ein Fehlpass und später traf er nur die Latte, sodass Flensburg zum Pausenpfiff wieder auf 14:18 herankam.

Sergey Hernandez hielt in der ersten Halbzeit den kasten sauber, musste dann wegen Rückenproblemen passen.

SCM auch ohne Hernández nicht zu stoppen

Kommen die Gäste noch einmal oder zieht der SCM einsam seine Kreise? Die Magdeburger jedenfalls blieben auf der Überholspur, ließen einfach nicht nach und schraubten das Ergebnis schnell wieder auf fünf Tore. Flensburg stemmte sich zunächst noch gegen die Niederlage, leistete sich dann aber wieder mehr Fehler. Zudem hielt Matej Mandic, der den angeschlagenen Sergey Hernández nun ersetzte, einige schwere Bälle. Und so war dem Tabellenzweiten spätestens beim 29:21 (45.) der Zahn gezogen. Beste Magdeburger Werfer waren Omar Ingi Magnusson mit elf Treffern und Felix Claar, der sieben Tore beisteuerte.

Felix Claar steuerte sieben Tore zum Magdeburger Erfolg bei.

rei