DFB-Pokal: VfL Wolfsburg schlägt Freiburg und steht im Viertelfinale

Stand: 15.11.2025 18:47 Uhr

Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg haben das Viertelfinale des DFB-Pokals souverän erreicht. Das Team von Trainer Stephan Lerch gewann am Sonnabend gegen Bundesligakonkurrent SC Freiburg nach einer konzentrierten Vorstellung verdient mit 3:1 (1:0).

von Tobias Knaack

Lineth Beerensteyn (23.), ein Eigentor von SC-Verteidigerin Nia Szenk (49.) sowie die eingewechselte Cora Zicai (64.) sorgten für den Erfolg der Wolfsburgerinnen. Sophie Nachtigall erzielte kurz vor dem Ende den Freiburger Ehrentreffer (86.). Das Lerch-Team dominierte die Partie bis auf wenige Momente kurz vor und kurz nach der Pause, war laufstark und gut im Gegenpessing.

Der VfL-Trainer konnte ab Mitte der zweiten Hälfte sogar Spielerinnen schonen. Ein Vorteil angesichts des Programms der kommenden Tage. Weiter geht es für die Nidersächsinnen am Mittwoch mit dem wichtigen Champions-League-Heimspiel gegen Manchester United (18.45 Uhr, im NDR Livecenter), bevor sie in der Liga am Sonntag bei RB Leipzig antreten (12 Uhr, ebenfalls im NDR Livecenter).

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Beerensteyn trifft nach Traumkombination des VfL

Die Partie in Wolfsburg war zu Beginn hochintensiv. Beide Mannschaften waren um hohes Pressing bemüht und stressten ihre Gegnerinnen. Die „Wölfinnen“ waren das etwas bessere Team und hatten mehr hohe Ballgewinne, Torchancen konnten sie sich zunächst aber nicht erarbeiten.

Das änderte sich in der 23. Minute, als der erste zu Ende gespielte Angriff direkt zum 1:0 für den VfL führte. Svenja Huth leitete einen Diagonalball auf der reichten Seite stark per Volley auf Kessya Bussy weiter. Die Französin passte direkt auf die eingelaufene Beerensteyn weiter, die den Ball mit rechts aus elf Metern zentraler Position ins Tor bugsierte. Ein traumhafter Angriff in höchstem Tempo und die verdiente Führung.

Wolfsburgs Keeperin Johannes rettet stark

Der Treffer brachte weitere Sicherheit: Judit Pujols (26.), Camilla Küver (29.) und Beerensteyn (34.) hatten Chancen. Insbesondere die Niederländerin hätte – frei vor SC-Keeperin Laura Benkarth – den zweiten Treffer erzielen können, ja, vielleicht sogar müssen.

Und das rächte sich kurz vor dem Pausenpfiff beinahe: Nach einer Ecke von der rechten Seite zog Freiburgs Innenverteidigerin Greta Stegemann einen Ball artistisch per Hacke auf das Wolfsburger Tor. Nationaltorhüterin Stina Johannes aber reagierte gedankenschnell und kratzte den Versuch aus dem linken Winkel (44.).

Freiburgs Szenk mit Eigentor – Zicai macht alles klar

Die Gäste dominierten auch den Start des zweiten Durchgangs und trafen jetzt auch – allerdings ins eigene Tor. Huth passte von der rechten Seite scharf in die Mitte, wo Szenk vor Beerensteyn klären wollte, den Ball allerdings unhaltbar für Benhardt unter die Latte knallte (49.). Das war doppelt bitter, da die Breisgauerinnen zuvor binnen weniger Sekunden durch Lisa Kolb und Mia Lena Maas gleich zweimal die Chance auf den Ausgleich vergeben hatten (47.).

Die „Wölfinnen“ hatten in der Folge wieder alles unter Kontrolle und trafen eine gute Viertelstunde später zur Entscheidung: Alexandra Popp spielte einen starken Pass nach links auf die kurz zuvor eingewechselte Zicai. Die 20-Jährige zog mit einem Haken an Szenk vorbei und jagte den Ball in den rechten Winkel (64.). Der ansehnliche Ehrentreffer der Gäste durch Nachtigall, die den Ball vor ihrem Abschluss ins rechte untere Eck stark mit dem Außenrist angenommen hatte (86.), änderte am Weiterkommen des VfL nichts mehr.