DFB-Pokal: FC Bayern besiegt Zweitrundenfluch, Musiala erzielt einen Hattrick – Sport

Gegen Kiel, Gladbach und Saarbrücken war in den vergangenen Jahren Schluss, doch der 4:0-Sieg gegen Mainz ist nie in Gefahr. Die technische Überlegenheit der Münchner ist in manchen Situationen frappierend, Jamal Musiala überragt.

Wieder einer dieser entlegenen Orte irgendwo in Deutschland, an dem der FC Bayern am Mittwochabend die Erfahrung machte, dass der Pokal tatsächlich seine eigenen Gebräuche hervorbringt. Statt wie üblich von Ehrfurcht und Ergebenheit empfangen zu werden, sahen sich die Spieler des Rekordmeisters im rot illuminierten Stadion des FSV Mainz 05 mit einer Stimmung aus Sensationslust und vorauseilender Schadenfreude konfrontiert – auch hier hofften sie auf jenen magischen Effekt, der in der vorigen Saison den 1. FC Saarbrücken und vor vier Jahren Holstein Kiel jeweils in der zweiten Pokalrunde zu Helden der nationalen Anti-Bayern-Bewegung beförderte. „Die Hütte wird brennen!“, versprach der Stadionsprecher vor dem Anpfiff, als er beim Rundlauf von Tribüne zu Tribüne das Publikum animierte. Die Menschen jubelten, gern wollten sie ihm glauben.