Die Frauen des 1. FC Union Berlin sind am Samstagnachmittag aus dem DFB-Pokal ausgeschieden. Die Köpenickerinnen unterlagen dem FC Carl Zeiss Jena mit 0:1 (0:1). Toma Ihlenburg erzielte das Siegtor, Unions Dina Orschmann scheiterte zwei Mal am Aluminium.
Die weiterhin enorm ersatzgeschwächten „Eisernen Ladies“ übernahmen am Samstagnachmittag vor 4.664 Zuschauenden im Stadion An der Alten Försterei von Begin an das Kommando – erspielten sich zunächst aber keine Torchancen.
Erst in der 14. Minute wurde es mal gefährlich: Sophie Weidauer traf den Ball nach einer hohen Hereingabe vom linken Flügel nicht richtig, dann zielte Antonia Halverkamps mit ihrem Nachschuss nur knapp am Kasten vorbei. Acht Minuten später hatten die Union-Fans den Torschrei schon auf den Lippen, doch Jenas Kapitänin Toma Ihlenburg lenkte einen Kopfball von Dina Orschmann in letzter Not auf der Linie noch an die Latte (22.).
Jena geht überraschend in Führung
Auf der Gegenseite (26.) tauchte Rieke Tietz nach einem schnellen Gegenstoß der Gäste vor dem FCU-Tor auf und schoss links daneben. Mit der letzten Aktion vor dem Halbzeitpfiff ging Jena dann etwas unverhofft in Führung: Nach einer Ecke rauschte die 21-jährige Pokal-Debütantin Nadine Böhi, die im Union-Tor die verletzte Cara Bösl vertrat, im Gedränge im Fünfmeterraum am Ball vorbei – und Ihlenburg brauchte nur noch einzunicken (45. +1). So lautete der Zwischenstand zur Halbzeit aus Köpenicker Sicht 0:1.
Das Objekt der Begierde: Der DFB-Pokal im Stadion An der Alten Försterei.
Nach dem Seitenwechsel verbuchten die Gäste für die erste gefährliche Aktion: Weidauer lenkte einen Distanzschuss von Noemi Gentile aber noch über den Querbalken (54.). Kurz darauf zitterte zum zweiten Mal an diesem Nachmittag die Latte: Wiederum war es Dina Orschmann, die den Ball nach einem Eckball per Kopf aufs Jena-Tor gebracht hatte und glücklos blieb (56.). Das Team von Trainerin Ailien Poese drängte in dieser Phase auf den Ausgleichstreffer. Weidauer behauptete sich im Sechzehner und traf ans Außennetz (59.).
Union kaum noch mit Abschlüssen
Doch der FC Carl Zeiss überstand die Köpenicker Angriffe unbeschadet und konnte in der Folge wieder vermehrt für Entlastung sorgen. In der 80. Minute ließen die Thüringerinnen die Großchance auf die Vorentscheidung ungenutzt, als sie eine Überzahlsituation per Konter schlampig ausspielten.
Union kam hingegen, auch in der fünfminütigen Nachspielzeit, kaum noch zu Abschlussmöglichkeiten – und schied letztlich mit 0:1 aus dem Pokal-Wettbewerb aus.
