
Am zweiten Tag der ersten Runde im DFB-Pokal finden insgesamt elf Spiele statt. In den ersten beiden Partien verhinderten die höherklassigen Vereine aus Hamburg und Bochum nur knapp eine Blamage. In den weiteren Spielen qualifizierten sich bereits die TSG Hoffenheim, RB Leipzig, der 1. FC Heidenheim und der VfL Wolfsburg für die 2. Runde. Die Begegnungen zwischen Illertissen und Nürnberg sowie zwischen Norderstedt und dem FC St.Pauli befinden sich in der Verlängerung.
FK Pirmasens – Hamburger SV 1:2 n.V. (1:1, 0:0)
Der Bundesligaaufsteiger Hamburger SV hat eine Erstrunden-Niederlage im DFB-Pokal
beim Fünftligisten FK Pirmasens im letzten Moment abgewendet. Die
Mannschaft von Trainer Merlin Polzin kam beim 2:1-Sieg erst durch ein Tor von Guilherme Ramos (90.+2) in die
Verlängerung. Ransford-Yeboah Königsdörffer gelang dann das 2:1 für den HSV (100.).
Nach einer zähen ersten
Viertelstunde der Hamburger wurden die Pirmasenser fordernder und wären bei einer doppelten Chance von Luka Dimitrijevic und Marc Erhart beinahe in
Führung gegangen. Fast hätte zudem ein Freistoß von der Strafraumgrenze den
Gästen zu einem Tor verholfen: FKP-Torwart Benjamin Reitz wehrte aber
den Ball von Miro Muheim ab.
Der HSV war in der Offensive wenig wirkungsvoll. Auch in Zweikämpfen verlor der Favorit
erstaunlich oft. Zum Helden des Tages vor 10.000 Zuschauern im
Sportpark Husterhöhe wäre beinahe Yannick Grieß geworden. Der
Pirmasens-Kapitän hatte den Oberligisten in der 53. Minute verdient in
Führung gebracht.
BFC Dynamo – Bochum 1:3 n.V. (1:1, 0:0)
Bundesligaabsteiger VfL Bochum hat trotz vieler Probleme gegen den Regionalligisten
BFC Dynamo mit 3:1 (1:1, 0:0) nach Verlängerung gewonnen. Das Team von VfL-Trainer Dieter Hecking erreichte somit erstmals seit 2022 wieder die zweite Pokalrunde.
Noah Loosli (85.), Samuel Bamba (107.) und
Matus Bero (120.+1) drehten das Spiel und schossen den Favoriten gegen die Berliner zum Erfolg. In der Verlängerung scheiterte Kapitän Bero (95.) noch mit einem
Foulelfmeter an Dynamo-Torwart Nicolas Ortegel. Für den BFC hatte Jan Shcherbakovski
(46.) getroffen.
Die vor allem in der ersten Halbzeit sehr ungefährlichen Bochumer spielten in der entscheidenden Schlussphase in
Überzahl, nachdem Dynamos Larry-Nana Oellers (80.) und Rufat Dadaschow (103.) eine Rote Karte erhalten hatten.
Hansa Rostock – TSG Hoffenheim 0:4 (0:1)
Fußball-Bundesligist TSG Hoffenheim ist erfolgreich beim Drittligisten Hansa Rostock mit 4:0 (1:0) gewesen. Trainer Christian Ilzer bot gleich sieben neue Spieler von Beginn
an auf. Mit Wouter Burger (37.) und sorgte einer von ihnen, für die
Führung. Der junge Max Moerstedt (71./86.) und Fisnik
Asllani (83.) schossen dann die weiteren Tore für Hoffenheim.
SV Sandhausen – RB Leipzig 2:4 (2:2)
Ole Werner hat bei seinem Pflichtspieldebüt als
Trainer von RB Leipzig einen glanzlosen Erfolg gefeiert. Leipzig gewann nach einem weitgehend schwachen Auftritt nur mit Mühe 4:2 (2:2) beim Regionalligisten SV Sandhausen. Yan Diomande (6.), Willi Orban (23.), Ezechiel
Banzuzi (80.) und Xavi Simons (90.+6) trafen für die Sachsen um den
neuen Kapitän David Raum. Leon Ampadu Wiafe (3.) und Jahn Herrmann (18.)
waren für Sandhausen erfolgreich.
Bei der Partie gerieten Fans des SV Sandhausen und von RB Leipzig aneinand.
Auslöser war in der ersten Halbzeit ein beleidigendes Banner der SVS-Anhänger.
Bahlinger SC – 1. FC Heidenheim 0:5 (0:2)
Der 1. FC Heidenheim ist seiner Favoritenrolle gerecht geworden und steht in der zweiten Runde des DFB-Pokals. Der Bundesligist setzte sich bei Regionalligist Bahlinger SC mühelos mit 5:0 (2:0) durch. Im Kaiserstuhlstadion erzielten zweimal
Leonardo Scienza (9./61.), Mathias Honsak (34.), Mikkel Kaufmann
(77.) und Sirlord Conteh (83.) die Treffer für die Mannschaft von
Trainer Frank Schmidt. FCH-Torwart Diant Ramaj (57.) hielt einen
Foulelfmeter.
SV Hemelingen – VfL Wolfsburg 0:9 (0:3)
Der VfL Wolfsburg hat im ersten Pflichtspiel unter seinem neuen Trainer Paul Simonis ohne Probleme die zweite Runde des DFB-Pokals
erreicht und einen Vereinsrekord aufgestellt. Beim Fünftligisten SV Hemelingen aus Bremen gewann der Fußball-Bundesligist mit 9:0 (3:0). Es war der höchste Sieg der
Wolfsburger im Pokal, die bisherige Bestmarke datierte aus dem Jahr 2008 (7:0 beim FC Oberneuland). Moritz Jenz (13.), Andreas Skov Olsen (14.),
Lovro Majer (39./Foulelfmeter), Dzenan Pejcinovic (53./76./81.), Mattias
Svanberg (61./71.) und Vaclav Cerny (72.) trafen für die haushoch
überlegenen Wölfe.
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