Deutscher Buchpreis 2025: Dorothee Elmiger gewinnt Deutschen Buchpreis

Der Deutsche Buchpreis geht in diesem Jahr an Dorothee Elmiger für ihren Roman Die Holländerinnen. Das gab der Börsenverein des Deutschen Buchhandels in Frankfurt bekannt. Elmiger erhält ein Preisgeld von 25.000 Euro. Mit dem Preis zeichnet der Börsenverein des Deutschen Buchhandels den besten deutschsprachigen Roman des Jahres aus. 

„Dieser Roman ist ein Ereignis“, heißt es in der Begründung der Jury.
Elmigers Stil sei gleichzeitig distanziert und doch fesselnd und das
Buch „ein faszinierender Trip ins Herz der Finsternis“. Der Roman handelt von einer kollektiven Grenzüberschreitung
im Regenwald Südamerikas. Eine Autorin berichtet in einer
Poetikvorlesung von ihrer Reise in den Dschungel als Teil einer
Theatergruppe. Diese ist auf den Spuren zweier holländischer
Backpackerinnen, die vor Jahren dort tatsächlich verschwunden sind. Doch
das Projekt läuft ziemlich aus dem Ruder: Die Gruppe wird vom Urwald
nahezu verschluckt und erzählt sich verstörende Geschichten. 

Fünf weitere Romane standen auf der Shortlist

Mit Elmiger standen noch fünf weitere Autorinnen und Autoren auf der Shortlist, sie bekommen jeweils 2.500 Euro Preisgeld. Im vergangenen Jahr wurde Martina Hefter für ihren Roman „Hey guten Morgen, wie geht es dir?“ mit dem Buchpreis geehrt.

Der Deutsche Buchpreis gilt als eine der wichtigsten Auszeichnungen der Branche und wird traditionell am Tag vor der Eröffnung der Frankfurter Buchmesse vergeben. Das ausgezeichnete Buch und die Autorin können dank des Preises mit deutlich höheren Verkaufszahlen rechnen. 

Die Buchmesse läuft bis Sonntag und gilt als weltgrößtes Branchentreffen. Die Philippinen sind in diesem Jahr Gastland. Ab übermorgen ist die Messe für Fachbesucher geöffnet, ab Freitag für das breite Publikum. Zu den Höhepunkten zählt auch die Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels zum Ende der Messe. In diesem Jahr wird der Osteuropa-Historiker Karl Schlögel geehrt.

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