
Die deutschen Basketball-Frauen haben in ihrem letzten Gruppenspiel gegen Großbritannien souverän die Nerven behalten und sich für das Viertelfinale qualifiziert.
Beim 80:67 (48:32) am Sonntag (22.06.2025) in Hamburg war die Partie praktisch schon nach dem ersten Viertel entschieden. Nach einem 0:2-Rückstand starteten die DBB-Frauen einen 12:0-Lauf, ließen die Britinnen kaum noch zum Luftholen kommen und spielten über Luisa Geiselsöder, Frieda Bühner, Alexis Peterson, Leonie Fiebich und Emily Bessoir teilweise furios. Mit 26:8 ging es in die erste Viertelpause, alles sah nach einem glatten Durchmarsch aus.
Vorsprung schrumpft auf fünf Punkte
Doch im Gefühl des sicheren Sieges schlichen sich Leichtfertigkeiten ein. Das zweite Viertel gestalteten die Britinnen deutlich ausgeglichener und gewann es mit 24:22. Auch im dritten Durchgang kehrte der „Flow“ des DBB-Teams nicht nachhaltig zurück, nach 25 Minuten war der Vorsprung auf fünf Zähler zusammengeschmolzen.
Headcoach Lisa Thomaidis zog die Reißleine und nahm eine Auszeit, nach 30 Minuten sah es nach einem Treffer von Alexis Peterson bei elf Punkten Vorsprung wieder deutlich besser aus.
Schnelle Entscheidung im Schlussviertel
Entscheidend war dann der Start in das letzte Viertel: Deutschland machte sofort Druck, verteidigte stark und baute den Vorsprung kontinuierlich aus. Großbritannien versuchte zwar immer wieder, voll dagegenzuhalten, doch als Clara Bielefeld den Punktestand auf 80 schraubte, war der Widerstand gebrochen.
Gegen die Britinnen, die alle drei Gruppenspiele verloren, war Bühner mit 17 Punkten beste deutsche Werferin. „Wir wollten das feiern“, sagte Alexandra Wilke bei Magentasport zum Tanz des Teams nach dem Sieg. „Und wir wollten einfach zeigen, dass wir ein anderes Team sind als gegen Spanien.“
Jetzt wartet Angstgegner Belgien
Im Viertelfinale trifft die deutsche Mannschaft nun am Mittwoch auf Belgien. In der Vorbereitung hatte es gegen den Titelkandidaten zwei klare Niederlagen gegeben. In beiden Partien hatten Fiebich und Geiselsöder aber noch gefehlt, weil sie erst danach von ihren WNBA-Clubs freigestellt worden waren.