Der Zug zur Hafermilch kostet Milchbauern nicht ihre Existenz – Verena Kainrath

Ein Kaffee mit Hafermilch hat es in sich. Genau genommen 20 Prozent Mehrwertsteuer für die pflanzliche Alternative. Für den Klassiker mit Kuhmilch sind nur zehn Prozent zu begleichen. So will es der österreichische Fiskus seit Jahrzehnten. Ziel war es, die österreichische Landwirtschaft, mit Blick auf den Vormarsch diverser Kracherl von Fanta bis Cola, zu stärken und der Bevölkerung nach dem Zweiten Weltkrieg einen leistbaren Zugang zu proteinreicher Ernährung zu verschaffen. Die finanzielle Ungleichbehandlung ist aus Sicht der Milchbauern plausibel, zeitgemäß ist sie nicht mehr.