Angst – das verbinden viele mit dem Lebensende. Dabei müssen wir den Tod nicht fürchten und können von ihm lernen – indem wir uns zu Herzen nehmen, was Sterbende berichten.
Meist drängt er sich auf. Er stellt sich nicht vor, kündigt sich selten an, sondern ist einfach da, nimmt den Großvater mit, die Schwester oder die eigene Mutter. Manchmal setzt er sich in den Schatten einer schweren Diagnose und zwingt einen, seine Anwesenheit und damit die eigene Endlichkeit zu akzeptieren. Ziemlich penetrant. Und dann ist da noch das Alter als solches, an das er sich hängt wie an die Zeiger einer großen Lebensuhr. Mit jedem gelebten Jahr begleiten uns mehr Zipperlein. Langsam rücken wir vor zum statistischen Sterbealter, aber was heißt das schon, es sind ja nur Zahlen. Unsere Schritte verkürzen sich trotzdem, jetzt mal nicht stürzen.