DEL: Kölner Haie schlagen Schwenningen in Elf-Tore-Spiel

Kölner Haie-Jubel nach dem 5:2 gegen die Schwenninger Wild Wings

Stand: 28.12.2025 21:13 Uhr

Die Kölner Haie bleiben in der DEL das Maß der Dinge. Gegen die Schwenninger Wild Wings machten sie es am Ende aber unnötig spannend.

Nach zuletzt fünf Siegen in Folge und mit der Tabellenführung im Rücken sind die Kölner als klarer Favorit in die Partie gegen die Schwenninger Wild Wings gegangen – und sie wurden der Rolle gerecht. Am Ende mussten sie beim 6:5 (3:0, 2:2, 1:3)-Erfolg aber nochmal ordentlich zittern.

Die Gäste aus Schwenningen reisten mit acht Pleiten in Serie in die Domstadt. Daher starteten sie mit dem Vorhaben, den Puck erstmal möglichst in den eigenen Reihen zu halten und nur wenige Angriffe der Haie zuzulassen. Doch diese Taktik war bereits nach drei Minuten über den Haufen geworfen. Tanner Kero fälschte die Scheibe elegant mit der Schlägerspitze ab und ließ Gäste-Goalie Michael Bitzer keine Chance.

Haie in allen Belangen überlegen

Die Haie waren jetzt auf Betriebstemperatur. Zunächst verfehlte Maximilian Kammerer das Tor noch knapp, im zweiten Anlauf aber machte er es besser. Nachdem sich der Flügelstürmer gegen zwei Mann durchgesetzt hatte, traf er halbhoch zum 2:0. Da waren gerade einmal fünf Minuten gespielt.

Auch danach waren die Kölner dem dritten Treffer deutlich näher als die Wild Wings dem Anschluss. Und tatsächlich fiel das 3:0 noch vor der ersten Drittelpause. Dominik Bokk nutzte in der 16. Minute eine doppelte Überzahlsituation der Haie zur komfortablen Führung. Bei den bis dato formschwachen Gästen blieb es bei sporadischen – und sehr durchsichtigen – Angriffsversuchen.

Köln kontert Schwenninger Anschlusstreffer

Im zweiten Drittel knüpften die Kölner Haie nahtlos an die Leistung von vor der Pause an. Erneut war es Kammerer, der nach nicht mal drei gespielten Minuten auf 4:0 stellte. Auch eine Zwei-Minuten-Strafe gegen Kölns Juhani Tyrväinen konnten die Wild Wings, die überhaupt erstmal eine Minute brauchten, um in die Formation zu finden, nicht nutzen.

Doch als Köln gerade wieder komplett war, fiel der erste Treffer für die Gäste doch noch. Tylor Spink brachte den Puck aus ganz spitzem Winkel im Tor unter. Der Anschluss war zu diesem Zeitpunkt nicht unverdient, denn im Mittelabschnitt sprach das Schussverhältnis mit 6:1 für das Team von Steve Walker.

Kölns Veli-Matti Vittasmäki im Zweikampf mit Schwenningens Phil Hungerecker

Die ganz große Aufholjagd der Wild Wings blieb zunächst aber aus. Stattdessen stellten die Hausherren in Person von Frederik Storm nach 33 Minuten den alten Abstand wieder her. Doch anders als noch in Durchgang eins, kämpften die Schwenninger diesmal weiter – und sie nutzten auch ihr Powerplay. Gleich drei Haie-Spieler verpassten es, den Puck aus der Gefahrenzone zu befördern. Alexander Karachun bedankte sich und staubte aus kurzer Distanz zum 2:5 ab.

Drei Drittel, drei schnelle Kölner Tore

Im letzten Drittel zogen die Kölner dann nochmal das Tempo an. Nach 24 Sekunden scheiterte Brady Austin noch an Bitzer, keine zwei Minuten später zappelte der Puck dann aber doch im Netz. Bitzer hatte zunächst gut gehalten, war danach jedoch ein wenig desorientiert. Storm nutzte das aus und drückte das Spielgerät endgültig über die Linie.

Auch diesmal kamen die Schwenninger nochmal zurück. Felix Maegaard Scheel traf elf Minuten vor Schluss, anschließend verkürzten Ben Marshall (57.) und Thomas Larkin (60.) sogar noch auf 5:6. Doch am Ende erwies sich das schwache erste Drittel als zu große Hypothek für die Gäste, die damit auch das dritte Duell mit den Kölnern verloren.

Köln zum Jahresabschluss gegen die Roosters

Am letzten Spieltag in diesem Kalenderjahr wartet auf die Haie am Dienstag noch ein NRW-Duell. Um 19.30 Uhr treten sie bei den Iserlohn Roosters an. Schwenningen empfängt zeitgleich den ERC Ingolstadt.

Unsere Quellen:

  • Spiel zwischen Köln und Schwenningen am 28.12.2025
  • MagentaSport
  • Internetauftritt der DEL

Sendung: „Haie machen es unnötig spannend“, WDR.de, 28.12.2025, 19:20 Uhr