Decathlon: Sporttempel aller Sportmuffel | ZEIT ONLINE

Aus der Serie:
Die Pflichtverteidigung

Vor allem Eltern und Fitness-Influencer verachten Decathlon, zu billig, zu hässlich, zu plastik. Beide übersehen: Beim Sportdiscounter lebt sie noch, die olympische Idee.



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Decathlon: Waaaaahhheeeeeyyyy!
Waaaaahhheeeeeyyyy!
© Hannibal Hanschke/​Reuters

In der Reihe „Die Pflichtverteidigung“ ergreifen wir das Wort für Personen, Tiere, Dinge oder Gewohnheiten, die von vielen kritisiert und abgelehnt werden. Dieser Artikel ist Teil von ZEIT am Wochenende, Ausgabe 11/2025.

Sie werden kein Kanufahrer mehr und kein Kickboxer. Sie gehören nicht in die Rollschuhdisco und auch nicht auf die Schlittschuhbahn. Sie werden in diesem Leben keinen Zelturlaub mehr buchen, keinen Fisch mehr angeln, kein Pferd mehr dressieren und auch keinen Hirsch mehr erwürgen. Ihr Chef wird niemals Golf mit Ihnen spielen, Ihre Kollegen haben kein Interesse an Paddle Ball, und Ihre Frau kommt auch nicht mit auf den Jakobsweg. Sie hassen Neopren auf Ihrer Haut und Magnesium an Ihren Händen. Und obwohl Sie alle Texte auf ZEIT ONLINE darüber gelesen haben, wollen Sie nicht einmal ihr Bauchfett wirklich loswerden. Was Sie wollen, ist Ausrüstung besitzen. Deshalb gibt es Decathlon.