„Das regt mich brutal auf“: 1860-Coach Glöckner hadert mit Pleite

Osnabrück/München – Samstag, 29. März 2025, etwa 15.50 Uhr, Stadion an der Bremer Brücke: Sechzigs Serie ist gerissen. 3:1 bei Hannover 96 II. 1:0 gegen Borussia Dortmund II. 0:0 beim SV Wehen Wiesbaden. 2:1 gegen die SpVgg Unterhaching. Gefolgt von einem 0:1 gegen den VfL Osnabrück.

Patrick Glöckner, Cheftrainer des TSV 1860, fand die bittere Niederlage im umkämpften Abstiegsduell „extrem frustrierend“, schließlich wäre sie absolut vermeidbar gewesen: Sechzig agierte wieder einmal mit Kampfgeist und Wille, Sechzig stand defensiv weitgehend stabil und hätte das Duell gewinnen können, wenn nicht müssen. „Das regt mich brutal auf, weil wir vier, fünf gute Chancen rausgespielt haben. Mehr kriegst du hier halt nicht und dann muss man halt mal in der Lage sein so einen Ball über die Linie zu drücken und sich zu belohnen“, machte Glöckner seinem Ärger Luft.

Folgenschwerer Reich-Patzer leitet Pleite ein – Löwen vergeben Topp-Chancen

Die Herren Julian Guttau, Dickson Abiama und Joker Raphael Ott dürfen sich zu allererst angesprochen fühlen, denn sie hatten Sechzigs beste Chancen vergeben. Auch Torjäger Fabian Schubert hatte zwei halbwegs gefährliche Möglichkeiten.

Als wäre die unzureichende Chancenverwertung nicht schlimm genug, leistete sich die Abwehr schon früh diesen einen, katastrophalen wie folgenschweren Patzer: Junglöwe Lukas Reich spielte einen gefährlichen Fehlpass an Kapitän Jesper Verlaat vorbei Richtung eigenes Tor. Weder der herausgeeilte Torhüter Marco Hiller, noch der hinterhertippelnde Verteidiger Sean Dulic hatten Torschütze Ba-Muaka Simakala noch etwas entgegenzusetzen (6.).

Steht vor einer großen Zukunft: Sechzig-Juwel Lukas Reich.
Steht vor einer großen Zukunft: Sechzig-Juwel Lukas Reich.
© IMAGO
Steht vor einer großen Zukunft: Sechzig-Juwel Lukas Reich.

von IMAGO

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„Das Geschenk haben wir zum 1:0 auch noch verteilt, weil wir es aufgelegt haben“, sagte Glöckner frustriert über Reichs Aussetzer. Dennoch kam der 48-jährige Übungsleiter aufgrund der geschilderten Eindrücke zu dem Urteil: „Es war ein gutes Auswärtsspiel und normalerweise darfst du hier niemals als Verlierer vom Platz gehen.“ Kein Schönreden, sondern durchaus zutreffende Worte.

„Dann verlierst du am Ende verdient, wenn du die Chancen nicht machst“

Offensivmann Julian Guttau, an diesem Tag durch seine Dynamik und Torgefahr bester, aber ungekrönter Löwe, sagte hinterher konsterniert: „Wir hatten genug Chancen. Dann verlierst du am Ende verdient, wenn du die Chancen nicht machst. Das müssen wir uns ankreiden.“

Guttau selbst gab mit einem selbst vorbereiteten Torschuss knapp vorbei (40.) und einem sehenswerten Pfostenkracher (49.) noch den zielstrebigsten Sechzger. Seine Kollegen zielten in aussichtsreichen Positionen wie Abiama per Kopf vorbei (10.) oder im Falle von Junglöwe Ott drüber (67.).

„Im Fußball ist immer der Kopf mit dabei“

Fragt sich im Nachgang nur: Woran hat’s gelegen, dass Sechzig das Duell, wie zuvor etwa die Spiele in Hannover oder gegen Haching, nicht noch gedreht bekam? „Im Fußball ist immer der Kopf mit dabei“, klärte Guttau auf, „wenn du einen nicht machst, dann macht der Kopf ein bisschen mit.“ Im Hinblick auf seinen eigenen Pfostenschuss, dem nur Zentimeter zum Einschlag in den Maschen gefehlt hatten, meinte der 25-Jährige: „Wir haben auch ein bisschen Pech, aber wir müssen weitermachen!“

Wenn das nur so einfach wäre: Mit der Pleite im Sechs-Punkte-Spiel hat Sechzig (39 Punkte) den VfL stark gemacht (38) und nun am Samstag (14 Uhr, AZ-Liveticker)im heimischen Grünwalder Stadion ausgerechnet Spitzenteam Energie Cottbus vor der Brust. „Wir müssen die Situation annehmen, wie sie ist“, meinte Guttau, Coach Glöckner versprach: „Wir werden nicht nachlassen!“ Was zu beweisen sein wird: War das in Osnabrück wirklich nur ein kleiner Stolperer?

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