Das gibt die ARD für Hart aber fair aus • Medieninsider

Weniger Hart aber fair im Ersten, dafür neue Formate im TV und Web. Die ARD setzt auch 2026 und 2027 auf Moderator Louis Klamroth. Woran sie arbeiten und was es kosten soll. 

Warum das wichtig ist: 2023 leitete die ARD bei Hart aber fair die radikalste ihrer Talk-Reformen ein. Das Ziel: Format und Zielgruppe deutlich zu verjüngen. Die Verpflichtung des 33-jährigen Moderators polarisierte sowohl im Publikum als auch innerhalb der ARD. Für Programmdirektorin Christine Strobl scheint der risikoreiche Plan aufzugehen:

  • Seit der Übernahme durch Klamroth konnte Hart aber fair die Einschaltquote kontinuierlich steigern. 2025 erzielte die Sendung laut Programmdirektion bisher eine Zuschauerzahl von durchschnittlich 2,44 Millionen pro Ausgabe, der Marktanteil liegt bei 10,3 Prozent. 2024 waren es im Schnitt 2,3 Millionen Zuschauer bei einem Marktanteil von 9,7 Prozent (2023: 2,1 Millionen Zuschauer; 8,6 Prozent).

Nun zündet die ARD in der Programmreform die nächste Stufe:

  • Zwar bekommt Klamroth weniger Ausgaben von Hart aber fair im Linearen, ab 2026 wird er im Ersten aber ein zusätzliches Townhall-Format präsentieren. Allerdings steht noch aus, ob dies an die Talk-Marke angelehnt sein wird. 
  • Auch in der Mediathek will die ARD mehr Klamroth zeigen. Derzeit befinden sich drei Formate im Test, über ein weiteres wird intern noch nachgedacht.  
  • Die Klamroth-Formate im Ersten und in der Mediathek lässt sich die ARD 2026 und 2027 jeweils einen höheren einstelligen Millionenbetrag kosten – durch das weitere Format fallen die Investitionen höher aus als zuletzt.

Details: Wie die Hart aber fair-Pläne aussehen und was sie kosten