München – Die starken Länderspiel-Leistungen von Torhüter Daniel Peretz hat Vincent Kompany genau mitbekommen ‒ und er war nicht uneingeschränkt glücklich damit. „Er hat es bei der Nationalmannschaft sehr gut gemacht“, sagte Kompany am Donnerstag im Presseraum an der Säbener Straße, „leider auch gegen Belgien“. Der Bayern-Trainer schmunzelte.
Denn Peretz blieb mit Israel sowohl gegen Frankreich (0:0) als auch gegen Belgien (1:0), Kompanys Heimatland, ohne Gegentor. Der 24-Jährige präsentierte sich in Bestform, bei Bayern ist man ohnehin sehr zufrieden mit Peretz‘ Entwicklung. Und wer weiß: Vielleicht wird der Israel-Keeper auch am Freitagabend (20.30 Uhr/DAZN) im Heimspiel des FC Bayern gebraucht.
Rippenprobleme beim FC Bayern München: Neuer bricht Training vorzeitig ab
Denn hinter dem Einsatz von Kapitän Manuel Neuer gab es ein kleines Fragezeichen. „Wir gehen davon aus, dass Manu es noch schafft. Wenn nicht, wird Daniel Peretz spielen“, sagte Kompany.
Neuer habe „ein Stechen im Rippenbereich“, wie der Coach berichtete. Daher brach Neuer am Mittwoch das Training ab. „Wir müssen abwarten und hoffen, dass er spielen kann“, sagte Kompany vor dem geheimen Abschlusstraining.
Peretz kam in der Bundesliga erst einmal zum Einsatz. Mitte Mai wurde er beim 2:0 gegen den VfL Wolfsburg am 33. Spieltag von Ex-Trainer Thomas Tuchel in der 74. Minute für Neuer eingewechselt. Dazu spielte Peretz, der im Sommer 2023 für fünf Millionen Euro von Maccabi Tel Aviv zum Rekordmeister wechselte, bislang einmal im DFB-Pokal.
Neuers erster Ersatzmann Sven Ulreich steht nach Bayern-Angaben „aus persönlichen Gründen bis auf Weiteres“ nicht zur Verfügung.
Darf Peretz gegen Augsburg ran?
Das Augsburg-Spiel wäre für Peretz eine große Gelegenheit, sich zu zeigen. Denn nach wie vor ist unklar, wie es bei Bayern nach der Neuer-Ära weitergeht. Der Vertrag des 38-Jährigen läuft am Saisonende aus, wie zu hören ist, würde Neuer gern noch ein bisschen weiterspielen.
Doch was passiert 2026? Peretz ist vertraglich bis 2028 an Bayern gebunden, Alexander Nübel sogar bis 2029. Das Arbeitspapier des deutschen Nationaltorhüters wurde vorzeitig verlängert, aktuell ist Nübel noch bis 2026 von Bayern an den VfB Stuttgart ausgeliehen. Und der 28-Jährige hat sich mit Top-Leistungen zuletzt für die Neuer-Nachfolge empfohlen ‒ bei Bayern und in der DFB-Elf.
Nübel zeigte in der Nationalmannschaft eine gute Leistung
Am Dienstag erst brillierte Nübel beim 1:1 in Ungarn und sammelte Pluspunkte im Kampf um die Nummer eins im deutschen Tor. Marc-André ter Stegen (FC Barcelona) wird wohl noch bis mindestens Sommer 2025 wegen einer schweren Knieverletzung ausfallen, Nübel duelliert sich so lange mit Hoffenheims Oliver Baumann.
Bis zum Nations-League-Viertelfinale im März will Bundestrainer Julian Nagelsmann eine Entscheidung treffen. „Es haben beide die Chance“, sagte Nagelsmann: „Wir müssen einem Torwart das Vertrauen geben. Ähnlich wie wir es bei Manuel Neuer gemacht haben, und jetzt auch bei Marc gemacht haben.“
Nübel und Baumann „sollen mit dem vollen Vertrauen in den Konkurrenzkampf gehen – und dann werden wir uns entscheiden.“
Klar ist: Spiele in der DFB-Elf würden auch Nübels Chancen erhöhen, 2026 die Nummer eins beim FC Bayern zu werden. Falls ihm Peretz nicht dazwischengrätscht.
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