Dahlien überwintern und Knollen richtig einlagern

Stand: 21.10.2025 14:53 Uhr

Dahlien vertragen keinen Frost. Die Knollen sollten deshalb im Herbst zum Überwintern ausgegraben und kühl und dunkel gelagert werden. Sie können den Winter auch drinnen in einem Topf überdauern.

Sobald der erste Frost eingesetzt hat, sollten Dahlien unbedingt aus dem Boden genommen werden. Die Pflanzen stammen aus Mittel- und Südamerika und sind nicht winterhart. Der richtige Zeitpunkt ist gekommen, wenn das Grün an den Pflanzen oberhalb der Erde matschig herunterhängt.

Dahlien-Knollen vorsichtig ausgraben und trocknen lassen

Gärtner Peter Rasch lässt Wasser aus den Stängeln abgeschnittener Dahlien laufen

Vor dem Einlagern muss in den Stängeln gespeichertes Wasser ablaufen.

Die Dahlien bis auf etwa zehn Zentimeter abschneiden und die gesamte Pflanze samt Knollen vorsichtig mit einer Grabegabel ausgraben. Die Knollen dabei möglichst nicht beschädigen. Die Dahlie umdrehen, damit Wasser aus den Stängeln herauslaufen kann. Sofern kein Frost droht, die Pflanze für etwa eine Woche an einem trockenen und frostfreien Ort so lagern, dass weiterhin Wasser aus den Stängeln laufen kann.

Beschädigte Stellen mit Holzkohle schützen

Bevor es ins Winterquartier geht, die restliche getrocknete Erde entfernen und die Stängel nochmals kürzen. Außerdem die Dahlienknollen auf Krankheiten und Beschädigungen untersuchen und faule Speicherorgane aussortieren. Beschädigte Stellen mit einem scharfen Messer abschneiden und die Schnittstellen am besten mit Holzkohlepulver desinfizieren. Dafür eignen sich beispielsweise die Reste von Grillkohle, die sich am Boden der Verpackung ansammeln.

Dahlien-Knollen richtig einlagern

Mit Holzkohle eingeriebene Dahlienknollen liegen in einer Kiste

Eine Holzkiste eignet sich gut zum Überwintern für Dahlien.

Die Dahlienknollen sollten über den Winter kühl und dunkel aufbewahrt werden. Dafür eignen sich zum Beispiel ein ungeheizter Keller oder eine Garage mit Temperaturen um fünf Grad. Die Knollen lagern am besten in einer mit Zeitungspapier ausgekleideten Kiste. Ist das Raumklima sehr trocken, in die Kiste leicht feuchten Sand oder Blätter füllen und die Knollen damit bedecken. Die Feuchtigkeit sorgt dafür, dass die Dahlienknollen nicht zu stark austrocknen.

Tipp: Bevor die Dahlien im Beet verwelken und vertrocknen, Namens-Etiketten anfertigen und anbringen. So weiß man im nächsten Frühjahr genau, um welche Sorte es sich bei den Knollen handelt. Wer außerdem ein Foto vom Beet macht, kann die Pflanzen wieder ähnlich arrangieren.

Dahlien im Topf überwintern

Im Topf gepflanzte Dahlien dürfen auf keinen Fall draußen bleiben, sondern müssen ebenfalls an einem dunklen und kühlen Ort überwintern. Damit die Knollen nicht faulen, sollten die Pflanzen etwa ab September immer seltener gegossen werden, sodass die Erde zum Zeitpunkt des Einlagerns sehr trocken ist. Bevor der Topf nach drinnen kommt, alle Stängel bis auf wenige Zentimeter abschneiden.

Während der Überwinterung kann es in trockenen Räumen nötig sein, die Erde gelegentlich etwas zu befeuchten. Im kommenden Frühjahr können die Knollen dann herausgenommen, auf Krankheiten untersucht und in einen Topf mit frischer Erde gesetzt werden.

Abgeblühte Dahlien

Kalte Nächte, erste Fröste – Dahlien gehören dann ins Winterquartier. Was es zu beachten gibt, erklärt Experte Peter Rasch.

Nahaufnahme einer rosafarbenen Dahlie mit roten Blütenblatträndern vor lilafarbenem Phlox.

Dahlien-Knollen können Anfang Mai ins Beet gepflanzt werden. Je nach Sorte blühen sie von Juni bis zum ersten Frost.

Die Blüte einer Seerosen-Dahlie.

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Gladiolenknollen in einem Korb

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