
Die CDU-Führung hat dem früheren Bundesgesundheitsminister und heutigen Unionsfraktionschef Jens Spahn (CDU) in der Maskenaffäre demonstrativ den Rücken gestärkt. CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann sagte nach Sitzungen von Vorstand und Präsidium, dass Spahn „die volle Unterstützung“ der beiden Gremien habe. Die Veröffentlichung des ungeschwärzten Berichts der Sonderermittlerin Margaretha Sudhof zur Maskenbeschaffung in
der Coronapandemie macht nach Ansicht von Linnemann keinen
Unterschied.
Linnemann wies den Bericht von Sudhof zurück. „Der Bundesrechnungshof hat alles aufgearbeitet, ich sehe in
dem Bericht nichts Neues“, sagte er auf einer Pressekonferenz nach den
Gremiensitzungen. Das einzig Neue seien „subjektive, persönliche
Äußerungen zu Herrn Spahn von Frau Sudhoff“.
Opposition erhöht Druck auf Spahn
Grüne und Linke sehen das anders und werfen Spahn vor, direkt in die Maskendeals eingebunden gewesen zu sein. Sie fordern einen Untersuchungsausschuss, brauchen dafür aber Stimmen aus der SPD. Am Dienstag soll Sudhof im Haushaltsausschuss zu einem „Fachgespräch“ erscheinen.
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