
Um die Müllberge schrumpfen zu lassen, sollen Kunststoffe künftig aus Abfällen entstehen. Das klappt bislang aber nur ansatzweise.
Ein gelber Sack enthält üblicherweise ein Sammelsurium: Joghurtbecher samt Aludeckel, Wurstverpackungen mit Fleischresten, Shampooflaschen aus verschiedenen Kunststoffen, Chipstüten aus Verbundmaterial. Was in der Sortieranlage ankommt, ist oft so verschmutzt und vermischt, dass nur rund die Hälfte recycelt werden kann. Der Rest wird verbrannt. Und wo es keine gelben Säcke oder vergleichbare Systeme gibt, ist die Situation meist noch viel schlimmer. Weltweit werden nach Schätzungen der OECD nur neun Prozent der Kunststoffabfälle recycelt. 22 Millionen Tonnen Plastik, das entspricht rund fünf Prozent der jährlichen Produktion, gelangen jedes Jahr in die Umwelt.