Champions League: SC Magdeburg feiert in Szeged fünften Sieg in Folge

Oscar Bergendahl (Magdeburg, 54) Jubel über den Sieg

Stand: 15.10.2025 20:34 Uhr

Der SC Magdeburg hat sich in der Handball-Champions-League auch bei Pick Szeged keine Blöße gegeben. Der Titelverteidiger gewann beim ungarischen Vizemeister trotz einer Schwächephase nach der Pause. SCM-Kreisläufer Oscar Bergendahl war an diesem Abend nicht zu stoppen.

Titelverteidiger SC Magdeburg bleibt in der Handball-Champions-League auf Kurs. Die Sachsen-Anhalter gewannen am Mittwoch mit 34:30 bei Pick Szeged. Durch den Erfolg bei den Ungarn feierten sie den fünften Sieg im fünften Gruppenspiel.

In der Pick-Arena entwickelte sich zunächst eine ausgeglichene Partie mit einigen Treffern. Die Torhüter hatten zunächst nicht so viel zu bestellen. Mitte der ersten Hälfte bauten die Gäste den kleinen Vorsprung aus. Sie trafen weiterhin sehr gut und standen nun auch defensiv besser. Gegen Ende der ersten Halbzeit erspielte sich Magdeburg erstmals einen Vier-Tore-Vorsprung, zur Pause hieß es 18:15. 86 Prozent der SCM-Würfe landeten im Netz, nur zweimal konnten die Pick-Torhüter, darunter der ehemalige Magdeburger Tobias Thulin, parieren.

SCM nach der Pause „hektisch“

Nach der Pause verlor das Team von Bennet Wiegert zunächst den Faden. Bis zum ersten Treffer dauerte es achteinhalb Minuten. Szeget konnte daraus nicht wirklich Kapital schlagen. Wiegert reagierte bei einer Auszeit in der 40. Minute: „“Ey Jungs, knapp zehn Minuten nur ein Tor. Und das sind nur wir. In allem, was wir machen, ist es hektisch. Bleibt im Plan“. Sein Team kam langsam, aber sicher wieder in den Flow.

Kreisläufer Oscar Bergendahl traf in Szeged bei jedem seiner sieben Versuche (Archivbild).

Bergendahl vom Kreis nicht zu bremsen

Zwei Überzahlsituationen in der Folge nutzte Magdeburg für einen vorentscheidenden Vier-Tore-Vorsprung (27:23/48.). Szeged versuchte sich an schnellen Abschlüssen, machte aber zu viele Fehler. Das 30:25 von Kreisläufer Oscar Bergendahl (53.) war die Vorentscheidung. Ohnehin war der Schwede in Abwesenheit von Magnus Saugstrup, der aus privaten Gründen in Magdeburg geblieben war, ein großer Siegfaktor. Gerade in der Schlussphase war er kaum zu bremsen. Mit sieben Treffern avancierte der Nationalspieler unter den Augen von Nationaltrainer Michael Apelgren, der auch auch Pick trainiert, zum besten SCM-Schützen. Kein einziger Versuch ging daneben. Magdeburg profitierte insgesamt auch von mäßigen Torwartleistungen bei Szeged.

Wiegert: „Haben uns nicht unterkriegen lassen“

Bennet Wiegert sagte: „Es steht außer Frage, dass wir wirklich stolz sind, hier heute gewonnen haben. Wie immer gab es in dieser Halle eine ganz besondere Atmosphäre, in der es schwer ist, zu bestehen. Dazu kam noch die Feier zum 50. Jubiläum des Vereins – das war ein spezieller Abend für uns alle. Wir sind einfach nur glücklich, hier so performt zu haben. Wir waren von Beginn an da und gut drauf, können uns etwas absetzen. Zwar haben wir zu Beginn der zweiten Halbzeit noch einmal Probleme, aber wir lassen uns da nicht unterkriegen und managen es am Ende gut.“

Am Sonntag beim SC DHfK Leipzig (live im MDR)

Weiter geht es für den deutschen Vizemeister am Sonntag in der Bundesliga. Dann haben die Elbestädter mit dem Ost-Derby beim SC DHfK Leipzig eine kurze Anreise. Die Partie kommt ab 16:00 Uhr live im MDR FERNSEHEN.

cke/dpa