Champions League der Frauen: Wolfsburgs 5:2 gegen Manchester United, Lyons 3:3 nach 0:3 in Turin – Sport

Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg haben einen wichtigen Champions-League-Heimsieg gefeiert, müssen aber um Alexandra Popp bangen. Eine Woche nach dem 1:3 bei Olympique Lyon gewann der deutsche Vizemeister gegen Manchester United nach Rückstand mit 5:2 (3:2), dabei humpelte Kapitänin Popp nach einer Stunde mit einer Knieverletzung vom Feld.

Die Niederländerinnen Ella Peddemors (17./37.) und Lineth Beerensteyn (45.+1/65.) sowie Vivien Endemann (90.+6) trafen teils traumhaft für Wolfsburg, nachdem die Ex-Wölfin Fridolina Rolfö (14.) den VfL früh geschockt hatte. Zudem verkürzte Melvine Malard (45.+2) für die Gäste. Mit neun Punkten aus vier Spielen liegt Wolfsburg voll auf Kurs, um im internationalen Geschäft zu überwintern.

Vor 3817 Fans in der VW Arena ging es Schlag auf Schlag los. Erst bestrafte Rolfö die nachlässige Wolfsburger Abwehr aus kurzer Distanz per Kopf. Dann antwortete Peddemors nach einem Fehlpass von Manchesters Torhüterin mit einem wunderbaren Treffer von der Strafraumgrenze, auch beim zweiten Peddemors-Tor aus gut 25 Metern sah Safia Middleton-Patel nicht gut aus.

Kurz vor der Pause legte Torjägerin Beerensteyn abermals aus der Distanz nach, doch Malard schlug mit einem Volleyschuss aus dem Sprung postwendend zurück. Auch ohne die unter Schmerzen ausgewechselte Popp (59.) blieb der VfL im zweiten Durchgang mutig, Beerensteyn legte mit ihrem vierten Saisontreffer in der Champions League nach, die eingewechselte Endemann setzte den Schlusspunkt.

Im Parallelspiel am frühen Mittwochabend schrammte Olympique Lyon bei Juventus Turin knapp an einer Niederlage vorbei. Das neue Team der früheren Wolfsburgerin Jule Brand lag zur Pause in Turin bereits mit 0:3 zurück, ehe sich die Gäste steigerten. Tabitha Chawinga (60. Minute) und Marie-Antoinette Katoto (79.) brachten die Französinnen auf 2:3 heran, Wendie Renard erzielte in der 90. Minute per Elfmeter den 3:3-Ausgleich. In der vierten Minute der Nachspielzeit erzielte die deutsche Nationalspielerin Jule Brand gar noch das 4:3 für Lyon, das jedoch wegen einer knappen Abseitsstellung Brands zurecht aberkannt wurde. So blieb es beim 3:3.

Weiter geht es für die Wolfsburgerinnen in der Ligaphase am 9. und 17. Dezember mit weiteren klangvollen Begegnungen. Erst steht das Gastspiel bei Real Madrid an, zum Abschluss gastiert noch der FC Chelsea in Niedersachsen. Lyon spielt noch bei Manchester United und zuhause gegen Atletico Madrid.