Die Wuppertaler CDU hat den ehemaligen Chef des Bundesamtes für Verfassungsschutz als Kandidaten für den Bundestag aufgestellt. Haldenwang gewann eine Kampfabstimmung.
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Thomas Haldenwang tritt im Wahlkreis Wuppertal I als Direktkandidat der CDU bei der Bundestagswahl am 23. Februar an. Der ehemalige Chef des Bundesamtes für Verfassungsschutz setzte sich in einer Kampfkandidatur um das Mandat gegen die stellvertretende Kreisverbandsvorsitzende Derya Altunok durch. Bei der CDU-Mitgliederversammlung in Wuppertal erhielt Haldenwang 82 Stimmen und Altunok 32 Stimmen.
Haldenwang hatte vor knapp drei Wochen Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) über seine geplante Kandidatur für die CDU in seiner Heimatstadt Wuppertal informiert. Das Amt als Verfassungsschutzchef übt er seither nicht mehr aus. An seinem Wechsel in die Politik hatte es Kritik gegeben – vor allem aus der AfD, die unter Haldenwang im Fokus des Verfassungsschutzes stand.
Der Wahlkreis ist derzeit in SPD-Hand
Haldenwang trifft im Kampf um ein Bundestagsmandat auf harte Konkurrenz in Wuppertal. Bei den Bundestagswahlen 2017 und 2021 hatte dort jeweils der SPD-Politiker Helge Lindh das Direktmandat errungen.
Nach dem Bruch der Ampelkoalition will Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am 16. Dezember im Bundestag die Vertrauensfrage stellen. Erhält er wie erwartet keine Mehrheit, wird am 23. Februar die vorgezogene Bundestagswahl abgehalten.