BVB: Schwere Verletzung – Schlotterbeck fehlt Dortmund monatelang

Bittere Nachricht für Borussia Dortmund: Innenverteidiger Nico Schlotterbeck verletzt sich schwer und fällt mindestens bis zum Saisonende aus. Das wird auch Bundestrainer Julian Nagelsmann nicht gern hören.

Borussia Dortmunds Innenverteidiger Nico Schlotterbeck hat sich einen Meniskusriss im linken Knie zugezogen und wird dem Verein bis zum Ende der Saison nicht mehr zur Verfügung stehen. Das teilte der Fußball-Bundesligist mit.

Der 25-Jährige verletzte sich im Training am vergangenen Sonntag. Schlotterbeck stand nur auf dem Trainingsplatz, weil er beim 4:1 des BVB gegen Freiburg am Tag zuvor gesperrt war; der Verteidiger hätte sonst das Regenerationsprogramm der Stammspieler gemacht. Schlotterbeck verspürte laut „Bild“ große Schmerzen und wurde mit einem Golfcart vom Platz gefahren.

Der BVB muss damit zunächst im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League gegen den FC Barcelona am Mittwoch (21.00 Uhr/DAZN) auf Schlotterbeck verzichten. „Nicos Ausfall trifft uns sehr hart. Er ist ein ganz wichtiger Bestandteil unserer Mannschaft und hat in dieser Saison mit konstant guten Leistungen überzeugt“, sagte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl laut Vereinsmitteilung. Auf dem Weg zurück bekomme der Nationalspieler „die maximale Unterstützung“.

Schlotterbeck immens wichtig für BVB

Der Linksfuß ist eine der wichtigsten Säulen der Dortmunder. Schlotterbeck gilt als Konstante in der Defensive, mimt im Aufbau den verkappten Spielmacher und ist lautstarker Anführer. Beim 3:1 gegen Mainz glänzte er zuletzt als Ecken-Schütze und doppelter Torvorbereiter. Der BVB will den 2027 auslaufenden Vertrag mit seiner Identifikationsfigur unbedingt verlängern, ihn erst zum Spitzenverdiener und mittelfristig zum Kapitän befördern.

Auch für Bundestrainer Julian Nagelsmann ist es eine unerfreuliche Nachricht. Schlotterbeck gehörte zum DFB-Team, das sich zuletzt mit einem 3:3 gegen Italien erstmals für die Endrunde der Nations League qualifizierte. Gegner im Halbfinale am 4. Juni in München ist Portugal. Vier Tage später stehen das Endspiel und das Spiel um den dritten Platz auf dem Programm.

rc mit dpa