BVB: Illegaler Waffenbesitz – Erstmals bezieht Adeyemi nach seinem Vergehen Stellung

An diesem Mittwoch bestellte Dortmunds Boss Lars Ricken Adeyemi zum Rapport. In dem Gespräch wurden weitere Folgen für den Spieler vereinbart. Borussia Dortmund und der DFB haben in enger Abstimmung beschlossen: Adeyemi wird in nächster Zeit die Nordstadtliga in Dortmund besuchen und dort gemeinsame Trainingseinheiten mit Kindern absolvieren. Vor dem Gespräch mit Adeyemi hatte Ricken das weitere Vorgehen zuvor ausführlich mit DFB-Sportdirektor Rudi Völler besprochen.

Die Nordstadtliga ist eine seit 2001 bestehende und über das ganze Jahr laufende Straßenfußballliga für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Dortmunder Norden. Sie hat es sich zum Ziel gesetzt, jungen Menschen verschiedener Backgrounds eine sinnvolle und gesunde Freizeitbeschäftigung zu ermöglichen. Das Sozial-Projekt ist eng mit der BVB-Stiftung „Leuchte auf“ verbunden.

Adeyemi bereue seinen Fehler zutiefst, berichtet BVB-Boss Ricken

Nun hat sich auch Adeyemi erstmals selbst zu seinem Vergehen geäußert. Der Offensivspieler beteuert: „Ihr habt sicher die Schlagzeilen über mich in den letzten Tagen gesehen. Es fällt mir nicht leicht, darüber zu sprechen: Anfang 2024 habe ich aus Leichtsinn und ohne wirklich drüber nachzudenken, was ich da tat, eine sogenannte ,Mystery Box‘ im Internet bestellt. Darin befanden sich auch Gegenstände, die waffenrechtlich nicht erlaubt sind. Viele Monate später wurde das Paket zugestellt, und es ist ungeöffnet bei der Polizei gelandet.“

Und weiter: „Trotzdem war es ein riesiger Fehler. Einer, der mir sehr leidtut, mich viel gekostet hat und den ich zutiefst bereue. Ich weiß, dass ich in der Öffentlichkeit stehe und eine Vorbildfunktion habe. Der bin ich dabei nicht gerecht geworden. Genau deshalb schmerzt es mich umso mehr, dass ich so leichtsinnig gehandelt habe. Ich habe daraus gelernt, mehr als ich in Worte fassen kann. Und ich verspreche euch, dass ich solche Fehler in Zukunft vermeiden werde. Danke an alle, die mir trotzdem Vertrauen und Unterstützung schenken.“

Klubchef Ricken berichtete, der BVB haben die Angelegenheit „natürlich sehr ernst genommen“. Die Verantwortlichen hätten inzwischen mit Adeyemi „ausführlich und deutlich über sein Verhalten sprechen“ können. Der 23-Jährige bereue seinen Fehler zutiefst, sagte Ricken: „Zu berücksichtigen ist aber auch, dass er eine teure Strafe leisten musste, niemand geschädigt wurde und der Spieler auch weiterhin als nicht vorbestraft gilt. Karim Adeyemi hat uns fest versprochen, einen solchen Fehler nicht erneut zu machen. Wir vertrauen ihm, dass er sich daran hält.“