Bundesliga: Ex-Profi Jan Furtok stirbt mit 62 nach schwerer Krankheit

Der Pole Jan Furtok spielte in der Bundesliga für den Hamburger SV sowie Eintracht Frankfurt und wurde durch seine Tore populär. Vor drei Jahren wurde eine schwere Erkrankung bekannt, die dem Ex-Profi merklich zusetzte. Nun ist Furtok mit 62 gestorben.

Der frühere polnische Bundesliga-Spieler Jan Furtok ist tot. Wie sein Heimatclub GKS Kattowitz mitteilte, ist der ehemalige Profi des Hamburger SV und von Eintracht Frankfurt nach langer Krankheit im Alter von 62 Jahren gestorben.

2021 wurde bekannt, dass Furtok an Alzheimer erkrankt war. Seine Frau Anna hatte damals geschildert, wie sich der Zustand Furtoks immer weiter verschlechterte. Er habe sein eigenes Spiegelbild nicht mehr erkennen können, hatte sie gesagt. Furtok war 1988 von Kattowitz zum HSV gewechselt. Fünf Jahre später ging der Stürmer zur Eintracht, ehe er zu seinem Herzensverein nach Kattowitz zurückkehrte. Dort ist er als erfolgreichster Torschütze der Vereinsgeschichte eine Legende.

„Furtok war der hellste Stern von GKS Kattowitz, der beste Torschütze in der Geschichte des Vereins und mehrfacher polnischer Nationalspieler“, heißt es in der Mitteilung des Vereins. „Mit GKS gewann er den polnischen Pokal, die polnische Vizemeisterschaft und die polnische Meisterschaft in Bronze. In den Farben der Nationalmannschaft bestritt er 36 Spiele und erzielte 10 Tore. Er nahm unter anderem an der Weltmeisterschaft 1986 in Mexiko teil.“

Auch Podolski gedenkt Furtok

Auch in Deutschland war der Angreifer populär. Furtok lief 188 Mal in der Bundesliga auf und erzielte dabei 59 Treffer. Doch nicht nur seine Tore machten den Mann mit dem Schnauzbart beliebt; auch für seine freundliche, sympathische Art wurde er in der Liga geschätzt. 1986 nahm er mit der polnischen Nationalmannschaft an der Weltmeisterschaft in Mexiko teil. Im Achtelfinale war das Team an Brasilien gescheitert.

„Mein tiefes Mitgefühl an die Familie. Er war einer von uns. Für immer in unserem Gedächtnis“, schrieb der frühere deutsche Nationalspieler Lukas Podolski, der im polnischen Gleiwitz geboren wurde, auf der Plattform X.

dpa/rc